Eingeladen zum Anlass hatte die Fachstelle Integration Rheintal. Der Göttersaal war voll, ungefähr 50 Personen nahmen an der Veranstaltung teil. Den musikalischen Rahmen boten zwei jungen Violinisten aus Widnau, Arbnor und Rrezart Kuqi.
Stadtpräsident Ruedi Mattle fand klare Worte in seiner Begrüssung: «Wir sehen Unterschiede, wir machen Unterschiede – oft da, wo keine sein sollten». Er nahm Bezug auf das Leitbild von Altstätten: «Bürgerbeteiligung und Kreativität entfalten eine positive soziale Energie in Altstätten – das schafft Lebensqualität, Urbanität und Toleranz.» Eine solche positive, gesellschaftliche Energie entstehe durch Reibung, so Mattle. Es brauche Diskussionen, Begegnungen und Austausch mit dem «Anderen», dem Unbekannten.
Regierungsrätin Laura Bucher richtete persönliche Worte an das Publikum und erzählte von ihrer Grossmutter mit italienischer Herkunft und ihren Erfahrungen mit Diskriminierung. «Es hat sich vieles verändert seither», betonte sie. Es sei wichtig, weiterhin offen aufeinander zuzugehen.
Der kosovarische Botschafter aus Bern, Mentor Latifi, fand wohlwollende Worte. Die Schweiz habe Albanerinnen und Albaner positiv aufgenommen, ihnen Sicherheit und Schutz gegeben. Mittlerweile sei die Diaspora eine wichtige Stütze der Schweiz geworden. Nach den Worten von Stadtpräsident Ruedi Mattle, Regierungsrätin Laura Bucher und Botschafter Mentor Latifi, las Fatmire Sopa Passagen aus ihrem Buch «Hanna». Bei der anschliessenden Podiumsdiskussion beteiligten sich Laura Bucher, Mentor Latifi und Fatmire Sopa engagiert. «Wir bauen Brücken, gerade mit solchen Abenden», so das Schlusswort aus dem Publikum.
«Wir bauen Brücken mit solchen Abenden»