Berneck 15.05.2023

Das Dorfschiessen zog viele Schiesswillige und Zaungäste an

Berührungsängste vor dem Schiesssport? Gar nicht. Zu diesem Schluss musste kommen, wer den Gästen des Dorfschützenfestes in Berneck zuschaute.

Von Bettina Fritz
aktualisiert am 15.05.2023

Der Zustrom an interessierten Teilnehmenden riss den ganzen Nachmittag über nicht ab und bestand aus Einzelschützen, Vereinsdelegationen, Mitgliedern des Gemeinderates wie auch ganze Familien. Sie wurden nicht nur vom Duft des Grills beim Eingang des Schützenhauses in die «Obere Mühle» gelockt, sondern folgten ebenso dem Aufruf zum siebten Dorfschützenfest.

Jeder Teilnehmende wurde beim Schiessen individuell von einem erfahrenen Schützen betreut. Mithilfe dieser 1:1-Betreuung wurden die Treffer einer um den anderen näher ins Zentrum gebracht. Anzutreffen waren Personen jeden Alters. Sie kamen mit einer Portion Neugier und Interesse, um sich an Sportgeräten und Distanzen (300m Gewehr und 50m Pistole) zu messen.

Zaungäste liessen sich anstecken

Manch einer kam auch als Zaungast oder um einen Bekannten zu unterstützen. Doch liess sich mancher Zuschauende vom Eifer der umstehenden Teilnehmenden anstecken, sich doch auch noch ans Gewehr oder die Pistole zu wagen.

Und siehe da – es konnten nicht nur allenfalls vorhandene Ängste abgebaut, sondern sogar das eine oder andere Schiesstalent entdeckt werden. Die Stimmung im Schützenhaus war heiter, immer wieder gab es Gelächter, wenn ein Schuss so gar nicht dorthin traf, wo er erwartet wurde.

Beim Schiessen für alle zählte denn auch weniger das Ergebnis, als vielmehr die Teilnahme und das Ausprobieren einer mehr oder weniger unbekannten Sportart. Und da jeder Schiessende beim Lösen des Stiches einen Gutschein für eine Wurst vom Grill bekam, wurde denn auch der Geselligkeit Genüge getan. «Angefressene» kamen gleich mehrmals zum Stichlösen ans Büro, um eine andere Waffe auszuprobieren oder das vorherige Ergebnis zu toppen. 29 Personen probierten beide Disziplinen aus.