«Es sind mit Sicherheit die grössten Auszeichnungen, die wir je bekommen haben», sagt Fäaschtbänkler-Akkordeonist Roman Wüthrich. Am Samstag konnten die fünf Rheintaler gleich zwei Goldene Schallplatten entgegennehmen: die eine aus der Schweiz, die andere aus Österreich, beide für den Song «Can you English please», der 2016 erschienen ist. Zeit, sich auf den Lorbeeren auszuruhen, haben die Musiker aber nicht: Derzeit schreiben sie in einer Airbnb-Unterkunft in Dornbirn Songs für ein neues Album.Gemäss Wüthrich braucht es für den Preis viele treue Fans, die einen Song über Jahre hinweg konstant hören. In der Schweiz bekommen Musiker eine Goldene Schallplatte, wenn sie entweder 10000 Singles verkauft haben oder 1,75 Millionen Mal durch zahlende Streaming-Kunden gehört wurden, etwa bei Spotify oder Apple Music. «Bei uns war es eine Mischrechnung, die zum Erfolg führte», erklärt Wüthrich. In Österreich sind die Zahlen ähnlich: 15000 verkaufte Platten oder 1,5 Millionen Streams verhelfen zum Preis. Können die Fäaschtbänkler bald eine dritte Goldene Schallplatte entgegennehmen? «Das dürfte noch eine Weile dauern – in Deutschland braucht es dafür 40 Millionen Aufrufe auf Streaming-Diensten» sagt Wüthrich.