Zu Pferd durch den Zauberwald: Neuer Event war ein Erfolg

Das Gymkhana hat bereits Tradition in Diepoldsau und war bis auf den letzten Startplatz gefüllt. «Von 7 Uhr morgens bis abends um 19 Uhr war etwas los», freut sich OK-Präsidentin Janina Ruppanner. Dieses Jahr fand das Turnier unter dem Motto «Zauberwald» statt und zog viele Einhörner, Feen, Waldgeister, aber auch Pilze und Hexen nach Diepoldsau. Nur schon die kreativen Verkleidungen waren ein Augenschmaus.

Auch die Reiterinnen und Reiter waren gefordert

Der Parcours verlangte einiges an Geschicklichkeit ab. Und dies sowohl von den Reiterinnen und Reitern, etwa beim Dosenschiessen, als auch vom Pferd beim überwinden der schmalen Holzbrücke. Natürlich waren auch Klassiker unter den Gymkhana-Hindernissen wie der Engpass durch Poolnudeln. 30 Erwachsene starteten am Morgen. Die höchste Punktzahl erreichte der Abtwiler Sascha Moser mit King Black Rose. Zweite wurde Corinne Hanselmann aus Salez mit Freiberger-Stute Naela, Dritte Corina Beck aus Gossau, ebenfalls mit King Black Rose.

OK-Präsidentin Janina Ruppanner stilecht zum Motto als Wächterin des Zauberwalds mit ihrem Pegasus, dem 20-jährigen Renegade.

Bild: pd

Dann folgte ein Geschicklichkeitsparcours mit dem Pferd an der Hand, 24 Paare starteten. Lena Rohner aus Diepoldsau absolvierte den Parcours mit Renegade, im Besitz von OK-Präsidentin Janina Ruppanner, am exaktesten und schnell, sodass sie sich als Siegerin feiern lassen konnte. Zweite wurde wieder Sascha Moser, vor Barbara Rodigari aus Schellenberg.

Harmonische Ritte und viel Geschicklichkeit

Am Nachmittag waren die Kids und die Jugendlichen am Start. Sie standen den Erwachsenen in nichts nach und zeigten harmonische Ritte. Bei den Kindern siegte Hanna Rüdisühli (Buchs) mit Ros vor Noreen Schädler aus Triesenberg und Dina Rüdisühli. Auf den Plätzen vier und fünf folgten mit Elea Köppel (Berneck) und Pia Widmer (Diepoldsau) zwei Rheintalerinnen. Bei den Jugendlichen siegte Jana Schär aus Tübach vor Elin Bolt aus Amden und Lena Rohner (Diepoldsau). Auch hier mischten weitere Rheintalerinnen vorne mit: Fünfte wurde Laura Rohner aus Diepoldsau, Sechste Julia Widler aus Widnau.

Am Sonntag ging’s mit einem Geschicklichkeitsparcours für die ganz Kleinen weiter. «Ich wollte vor allem Prüfungen für die kleinen Ponys anbieten; für die, die vielleicht sonst ihren grossen Artgenossen hinterherschauen, wenn diese an Spring- oder Dressurprüfungen starten», sagte Janina Ruppanner. Die Teilnehmenden reisten teils von weit her an, etwa aus dem Kanton Solothurn. 14 Starterinnen und Starter wagten sich an die Mini’s Challange.

Die Mini's Challenge zog 16 Starterinnen und Starter an, darunter Svenja Tobler aus Heiden.

Bild: pd

Früher wurde die Disziplin in Diepoldsau als Rahmenprogramm einer Springprüfung durchgeführt, nun bekam sie an den «Vielfältigen Pferdesporttagen» mehr Präsenz. Kinder und Erwachsene bewältigten mit ihren Ponys gleichermassen engagiert den kniffligen Parcours. Am Schluss siegte Jana Göldi aus Frümsen.

Steckenpferde und das Jump & Run für Ponys

Es folgten die beiden Springprüfungen des Tages, zu Beginn mit Steckenpferden. «Hobby Horsing» ist eine Trendsportart und wird in der Region immer bekannter. Kids und Jugendliche überwanden mit Steckenpferden den Military-Parcours mit teils festen Hindernissen in den Kategorien bis 50 und bis 60 cm.Der Parcours mit elf Hindernissen ging über 320 Meter. In Kategorie eins siegte Sara Wüst aus Oberriet vor Livia Wohlwend (Rebstein) und Rebecca Roters (Au). In der zweiten Kategorie gewann Lena Blöchlinger (Heerbrugg) vor Luisa Di Federico (Balgach) und Aila Stahl, die aus Dägerlen-Oberwil anreiste.

In der höheren Kategorie des Hobby Horsings siegte Lena Blöchlinger aus Heerbrugg.

Bild: pd/kru

Danach wurde der Parcours für das Pony-«Jump & Run» umgebaut. Die Ponys wurden über die Sprünge geführt, die Führperson sprang entweder mit oder rannte daneben mit. Auch hier gab es Hindernisse aus Strohballen oder Fässern und Kategorien über 50 und 60 cm. Die Siegerinnen der beiden Kategorien heissen Natascha Stalder aus Walterswil SO sowie Sina Fässler aus Rüthi.

In der Kategorie Jump & Run waren Sina Fässler aus Rüthi und ihr Pony Maxel die Schnellsten.

Bild: pd / kru

Die OK-Präsidentin war sehr zufrieden. Sie dankte den Helfenden sowie den vielen Sponsoren. Janina Ruppanner und ihrem Team ist es gelungen, ein breites Angebot an Sportprüfungen für die unterschiedlichsten Pferde und Ponys zu schaffen. «Nächstes Jahr wird es ziemlich sicher eine weitere Ausgabe der ‹Vielfältigen Pferdesport­tage› geben», sagte Ruppanner.