Fussball 05.06.2025

Widnau und Rüthi vor Aufstieg, Au-Berneck im Abstiegskampf

Über das Pfingstwochenende können die Fussballclubs Widnau und Rüthi aus eigener Kraft aufsteigen. Alles, was sie dafür brauchen ist ein Auswärtssieg – so einfach wird das aber nicht. Au-Berneck kämpft gegen den Abstieg.

Von rez
aktualisiert am 05.06.2025
Inhaltsverzeichnis

2. Liga inter: Widnau mit drei Bussen unterwegs

In der 29. Runde ist es so weit: Der FC Widnau kann den Aufstieg in die 1. Liga fixieren. Die zuletzt dreimal in Folge siegreiche Lüchinger-Elf spielt am Samstag, 18 Uhr, in Uster – drei Busse voller Fans begleiten sie dorthin. Der Vorsprung auf Balzers beträgt fünf Punkte, das heisst: Gewinnt der FC Widnau, spielt er in der nächsten Saison in der 1. Liga Classic.

Widnau will diesen letzten, entscheidenden Schritt in Uster tun und sich nicht auf das letzte Spiel zu Hause gegen Wil II verlassen. Der FC Uster belegt den achten Rang und stellt ein ausgeglichenes, solides Team. Die Zürcher Oberländer haben die letzten drei Heimspiele gewonnen: 5:2 gegen Altstätten, 2:0 gegen Dardania SG und 2:1 ge­gen Arbon. In der letzten Runde unterlagen die Ustermer aber auch dem Tabellenschlusslicht aus Bazenheid – sie sind also unberechenbar. Das Hinrundenspiel gewann der FCW. Gelingt ihm nochmals eine so souveräne Leistung wie beim 3:1 am 10. November 2024, ist der Aufstieg Tatsache.

Noch immer am Rechnen ist derweil der FC Altstätten. Er belegt zurzeit zwar den zwölften Platz, kann rechnerisch jedoch noch absteigen, wenn er keinen Punkt mehr holt und einer der drei schlechtesten Drittletzten wird. Ein Augenmerk gilt deshalb der US Collombey-Muraz, Gruppe 1, die Altstätten immer noch überholen könnte, obwohl die Chance, dass dies gelingt, verschwindend klein ist. Gar nicht vorhanden ist die Chance, wenn Altstätten an diesem Samstag punktet. Der FCA ist am Samstag um 18 Uhr beim KF Dardania SG zwar Aussenseiter, hat beim 2:3 in der Hinrunde aber gezeigt, mit dem Tabellendritten ganz gut mithalten zu können.

2. Liga: Au-Berneck weiter im Abstiegskampf

Der FC Au-Berneck hat am letzten Wochenende in Ruggell verloren und ist damit wieder um zwei Punkte hinter den Abstiegsstrich gerutscht. Weiter geht’s für die wackere Polveri­no-Elf am Montag, 16 Uhr, bei Romanshorn. Die Thurgauer, in der Winterpause noch auf einem Spitzenplatz liegend, haben im Frühjahr noch kein Spiel gewonnen und erst vier Punkte geholt. Sie werden sich nicht mit einem weiteren Tiefschlag vom Heimpublikum verabschieden wollen – die Aufgabe wird nicht einfach. Doch die Mittelrheintaler sind zum Siegen verdammt, ansonsten könnte die Lage sich vor dem letzten Heimspiel gegen Steinach ultimativ zuspitzen oder bereits fast aussichtslos werden.

Au-Berneck und Andreas Mayer brauchen dringend Punkte für den Ligaerhalt.
Au-Berneck und Andreas Mayer brauchen dringend Punkte für den Ligaerhalt.
Bild: hst

Ebenfalls auswärts spielt am Pfingstmontag der FC Montlingen, der bei den starken Vaduzer Reserven zu Gast ist. Die Oberrheintaler zeigen eine starke Saison und wollen diese mit weiteren Punkten veredeln.

3. Liga: Macht Rüthi in Rebstein alles klar?

Neben Widnau kann an Pfingsten auch Rüthi aufsteigen. Der FCR hat vier Punkte mehr als die Verfolger Appenzell und Rebstein, er braucht also auch «nur» einen Sieg, um das grosse Ziel zu erreichen. Am Montag, 14.30 Uhr, steigt in Rebstein das Derby zwischen Verfolger und Leader. Rüthi, früher Rebsteins Angstgegner, hat seit 2020 nicht mehr auf der Birken­au gewonnen. Die letzten drei Heimspiele entschied Rebstein alle für sich (1:0, 3:2 und 3:0).

Das Team von Trainer Granit Bojaxhi hat allerdings bisher alle Rückrundenspiele – neun an der Zahl – gewonnen und wird mit allen Mitteln versuchen, den Sack bereits in Rebstein zuzumachen. Die Qualität dazu hat das Team auf jeden Fall, obwohl die Gastgeber keine Geschenke verteilen werden.

Die Rüthner (in Blau Mattia Sbocchi) können an Pfingstmontag in Rebstein aufsteigen.
Die Rüthner (in Blau Mattia Sbocchi) können an Pfingstmontag in Rebstein aufsteigen.
Bild: rez

Der FC Rüthi ist derweil dran, das ganze Dorf zu mobilisieren: Um 13.10 trifft man sich am Bahnhof, um die kurze Fahrt nach Rebstein mit der S-Bahn zurückzulegen und dort um 13.40 Uhr einzutreffen. Weil in Rebstein der Fussballplatz direkt neben der Bahnstation liegt, wird der Rüthner Fanmarsch wohl nur kurz - aber sicher stimmungsvoll, denn der FCR ruft alle dazu auf, in Blau zu erscheinen.

Zum Rhein-Derby kommt es am Samstag um 16 Uhr in Diepoldsau, wo der FCD die Reserven des FC Widnau empfängt. Zur gleichen Zeit spielt der FC Staad gegen Gams.

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