Am frühen Freitagnachmittag gab es in Berneck einen gut hörbaren, dumpfen Knall. Vorausgegangen war ihm kein Signal, kein Horn, kein Warnton irgendeiner Art: Wer gerade im Mittagsschläfchen war, wurde wohl jäh aufgeweckt.Der Knall wurde von einer kontrollierten Sprengung oberhalb des Grüeziwegs verursacht. Wie geplant konnte mit der Sprengung erst ein Teil der Wandscheibe entfernt werden, die seit Wochen abzustürzen droht. Wegen des schneereichen Wetters im Januar und der folgenden nassen Warmperiode, die von nächtlichem Frost begleitet wurde, lösten sich am 5. Februar Felspartien ob dem Grüeziweg und stürzten auf den Weg und den darunter liegenden Rebhang.Der Weg bleibt bis auf Weiteres gesperrtWie in der Medienmitteilung des Gemeinderats von Berneck steht, finden je nach Witterung und Arbeitsverlauf in der nächsten Woche weitere kontrollierte Sprengungen statt. Um möglichst wenig schaulustiges Volk anzulocken und somit die Sicherheit bei den Sprengungen zu gewährleisten, werden die genauen Daten nicht publiziert. Solange nicht alle Gefahren beseitigt sind, bleibt der Grüeziweg aufgrund der immer noch fortbestehenden Lebensgefahr in diesem Bereich bis auf Weiteres gesperrt.