Mit 450 Metern über Meer ist der Weiler Tobelmühle im Grenzgebiet von Wolfhalden, Lutzenberg und Thal der tiefstgelegene Punkt im Appenzellerland.Die zu Wolfhalden gehörende «Tobelmühle» war eine typische, aus einem früheren Müllereibetrieb hervorgegangene Wirtschaft, zu der auch eine Bäckerei gehört hatte. «Langjährig wurde der Doppelbetrieb von Adolf Herzog geführt», erinnern sich Willi und Bettina Zürcher, die wenige Meter entfernt bis 2012 eine Metzgerei geführt hatten. Chronist Ernst Züst erinnert daran, dass der Weiler Tobelmühle einst das Tor zum Kurzenberg war. Hier wurden Waren aller Art von Fuhrwerken auf Saumtiere umgeladen, die auf steilen Saumwegen für den Weitertransport nach Wolfhalden, Lutzenberg und Heiden sorgten.Bereits vor dem Brand von 1972 war die Bäckerei aufgegeben worden. Nach dem Abbruch der Brandruine entstand an gleicher Stelle ein Neubau, der im Herbst 1974 als Restaurant mit Kegelbahn eröffnet wurde. Später verschwand der traditionsreiche Name «Tobelmühle» und hatte der nichtssagenden Bezeichnung «Mer isch glich» zu weichen. Geblieben ist die Tatsache, dass es sich um die tiefstgelegene Appenzeller Wirtschaft handelt.