22.08.2021

Video: Künstlern Auftritte ermöglichen

Seit 1981 ist die Altstätter Staablueme eine Bühne für regionale Künstler. Gerade jetzt ist die Staablueme besonders bedeutsam.

Von Benjamin Schmid
aktualisiert am 03.11.2022
«Die Pandemie lehrte uns, dass Kultur nicht systemrelevant ist», sagte Stadtpräsident Ruedi Mattle, «aber die Staablueme verdeutlicht, dass sie überlebenswichtig ist.» Damit sprach er nicht nur den verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern aus dem Herzen, sondern auch dem Grossteil des Publikums. Ob Zauber- und Ballontricks, Clownerie und Comedy oder Musik und Tanz: Bei über 60 Programmpunkten ist für jeden etwas dabei.  (Bilder: Benjamin Schmid) Was bei der ersten Durchführung 1981 seinen Anfang nahm, hat auch 40 Jahre später Gültigkeit: der aktive Einbezug von Rheintalerinnen und Rheintalern jeden Alters. An der am Samstag gestarteten Kulturwoche werden während acht Tagen rund 60 Programmpunkte gezeigt, wovon die überwiegende Mehrheit der Auftretenden aus der Region stammt. Ob Solo, im Duett oder als Big Band, Ziel der Organisatoren ist es, das kul­turelle Leben wieder aufblü­hen zu lassen und darüber hinaus Bands und anderen For­mationen Auftritte zu ermöglichen. Nicht zuletzt sprach die Tatsache, dass vor 40 Jahren die erste Staablueme stattfand, dafür, die Kulturwoche durchzuführen und so ein kleines Jubiläum zu feiern.   Bunte Mischung aus Musik, Tanz und AkrobatikBunt ging es am Samstag­nachmittag mit den Clowns von Nas-O-was los. Die unterschiedlichen Charaktere verstanden es, mit dem Publikum zu interagieren, und brach­ten Jung und Alt immer wieder zum Lachen. Mit über 60 Kindern und Jugendlichen aus der Region begeisterte Creative Mo­vements mit verschiedenen Tanzeinlagen das Publikum.  Zu den wenigen Künstlern ohne Bezug zum Rheintal gehörten Annina Sedlacek und Nikolas Stocker vom Aniko-Theater. «Es ist wundervoll, endlich wieder spielen zu dürfen», sagten die beiden. Das Publikum war toll und es herrschte eine herzliche Stimmung.  Die Staablueme ist nicht der Ort der langen Pausen. Schlag auf Schlag ging es weiter mit viel Musik: von Soul und Folk über Rock und Pop bis hin zu jamaikanischem Ska und Reggae. Das Programm vom Sonntag war nicht weniger vielfältig. Nebst musikalischen Leckerbissen der SSC Big Band, von Amber Rae und Peter Lenzin rockten die Jungs von Lost and Found, groovten Tears for beers und jammten The awesome leaves. Ausserdem bot Movestation mehrere kurze Tanzeinlagen, die Voltige-Gruppe Einblicke in ihre Randsportart und die Stand-up-Komiker von Dioptriii zeigten ein witziges Programm.   Geimpft, genesen oder getestetWie in den Jahren zuvor ist der Eintritt frei. Möchten jedoch Personen über 16 Jahre aufs umzäunte Areal der Staablueme gelangen, müssen sie den Nachweis erbringen, dass sie vollständig geimpft, genesen oder getestet sind. Für die Kontrolle am Eingang wurde eigens ein Sicherheitsdienst verpflichtet.  Um den besonderen An­forderungen zu entsprechen und dem Publikum einen gu­ten Service zu bieten, waren Mehraufwände nötig. Trotzdem bleibt der Eintritt frei. Nicht gewöhnlich für eine gebeutelte Branche. Seit 40 Jahren bleibt die Staablueme ihrem Motto treu und fördert regionale Künstlerinnen und Künstler wie beispielsweise die Band Karisma.

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