Schiessen 10.09.2024

Vergoldete Vorderlader-Schützen an der WM in Norditalien

An der Weltmeisterschaft der Vorderlader-Schützen in Italien holten die Vertreterinnen und Vertreter der Schwarzpulverschützen Altstätten Gold-, Silber- und Bronzemedaillen.

Von mäx
aktualisiert am 10.09.2024

Kürzlich fand in Valeggio sul Mincio bei Verona die 30. Weltmeisterschaft der Vorderlader-­Schützen statt. Eine der 26 teilnehmenden Nationen war die Schweiz, die mit einer 30-köpfigen Delegation am Start war. Mit sechsmal Gold, viermal Silber und einmal Bronze im Einzelwettkampf sowie sechsmal Gold, dreimal Silber und einmal Bronze im Team war es eine der erfolgreichsten WM-Teilnahmen der Schweiz.

Mit Herbert und Inge Grad aus Thal sowie Andreas Mosch mit seiner Tochter Jenny, beide aus Altstätten, waren auch vier Schützen der Schwarzpulverschützen Altstätten (SPSA) dabei. Sie hatten unterschiedlichen Erfolg. Herbert Grad gewann in der Kategorie Maximilian O (Steinschlossgewehr 100 Meter liegend, original) die einzige Rheintaler Goldmedaille im Einzelwettkampf. Zudem noch drei Diplome. Doch von 21 Schweizer Medaillen gab es sieben, bei denen die Rheintalerinnen und Rheintaler ihre Finger im Spiel hatten.

Die Männer holten im Team Gold (von links): Roland Frei, Andreas Mosch und Francois Chardonnens.
Die Männer holten im Team Gold (von links): Roland Frei, Andreas Mosch und Francois Chardonnens.
Bild: pd

Eine gute, ja ausgezeichnete Leistung gelang den vier Rheintalern in den Teambewerben. Mit verschiedenen Partnern holte Herbert Grad dreimal Gold und einmal Silber. Gold gab es mit der Luntenmuskete 50 Meter liegend, dem Percussions-­Militärgewehr 100 Meter liegend sowie dem Steinschlossgewehr 100 Meter kniend.

Silber gab es auch im Doppelteam-Wettkampf, wo Andi Mosch einer der sechs Schützen war. Mit der Luntenmuskete 50 Meter stehend holte Mosch zudem Gold im Teamwettkampf. Im Einzel reichte es dem erfolgsverwöhnten Buschauffeur mit der gleichen historischen Waffe für einmal «nur» zu Rang vier und einem Diplom. Der abge­löste Tanegashima-Weltmeister sagte: «Mehr als die Anspannung und die Konzentration machten vielen Teilnehmenden die Hitze zu schaffen. Es hatte die ganze Woche um die 36 Grad. Die Kniend-Wettbewerbe wurden zudem an der gleissenden Sonne ausgetragen.»

Zur perfekten Teilnahme fehlte nur noch der goldene Glanz der Medaillen der beiden teilnehmenden Frauen aus dem Rheintal. Inge Grad und Jenny Mosch vollendeten im Teamwettkampf der Frauen zusammen mir Esther Eggenschwiler (ein Stammgast im Altstätter Schiessstand) mit dem Percussions-Freigewehr 100 Meter liegend die erfolgreiche WM-Teilnahme und holten Gold. Diplome gab es für beide auch noch: Inge Grad holte eines, Jenny Mosch zwei.

Hinter Deutschland und Frankreich holte das Schweizer Damenteam mit der Rheintalerin Jenny Mosch die Bronzemedaille.
Hinter Deutschland und Frankreich holte das Schweizer Damenteam mit der Rheintalerin Jenny Mosch die Bronzemedaille.
Bild: pd

«Mit der Beteiligung an sieben der 21 Schweizer Medaillen darf sich die Bilanz unserer Mitglieder mehr als sehen lassen. Ich bin jedenfalls hoch erfreut, solche Mitglieder im Verein zu haben», sagte der sichtlich stolze SPSA-Präsident Benno Büchel.  Büchel hofft, dass die vier WM-Teilnehmenden am internationalen Vorderladerschiessen von 21. und 22. September im Altstätter Hädler ihre tolle Form bestätigen können.


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