Börsentipp 17.05.2025

Trump hat Pharmabranche im Visier: Meistbegünstigtenpolitik soll eingeführt werden

Einem Bericht der Thinktanks RAND Corporation zufolge sind die Preise für verschreibungspflichtige Arzneimittel in den USA durchschnittlich 2,78-mal so hoch wie in 33 anderen Ländern der OECD.

Von pd
aktualisiert am 17.05.2025

Donald Trump in seiner ersten Amtszeit wie auch sein demokratischer Nachfolger, Joe Biden, hatten versucht, die Preise spürbar zu drücken – mit wenig Erfolg. Nun unternimmt Trump einen weiteren Anlauf. Per Dekret will der Präsident eine Meistbegünstigtenpolitik einführen. Gemäss dieser würden die Patienten in den Vereinigten Staaten künftig den gleichen Preis zahlen wie im Land mit den weltweit niedrigsten Preisen.

Für die Schweizer Pharmaunternehmen sind das schlech­te Nachrichten. Entsprechend reagierten deren Aktien mit Abschlägen. Sollte Trumps Dekret tatsächlich in Kraft treten, so will der Branchenprimus Roche auch seine geplanten Investitionen für Fabriken und Forschungslabors in den USA auf den Prüfstand stellen.

Schuhhersteller markiert
finanzielle Bestmarke

Der Augenheilmittelkonzern Alcon ist schwach ins Jahr gestartet. Der Umsatz stieg gerade mal um 0,3 % auf 2,5 Milliarden US-
Dollar. Zudem hat die Profita­bilität gelitten. Angesichts des schwierigen Marktumfelds hat Alcon seine Finanzziele für das Gesamtjahr nach unten revidiert. Die Anleger zeigten sich davon nicht begeistert.

Die Markterwartungen ebenfalls nicht erfüllt hat PSP Property. Der Reingewinn der Immobiliengesellschaft sank im ersten Quartal um ein Viertel auf 60,6 Millionen Franken. Solide gelaufen sind die Geschäfte von On und Avolta. Mit einem Umsatz von 727 Millionen Fran­ken markierte der Schuhhersteller eine Bestmarke. Allerdings macht ihm der starke Franken zu schaffen, der den Reingewinn um über ein Drittel drückte. Der Spezialist für Duty-Free-Shops und Autobahnstopps profitierte indes von der anhaltenden Reiselust der Verbraucher und legte bei Umsatz wie auch Gewinn zu.

Notenbank Fed wartet
weiterhin ab

Die Jahresinflation in den 
USA ist im April überraschend von 2,4 % auf 2,3 % gesunken. Zum Vormonat hat die Teuerung allerdings leicht angezogen (+ 0,2 %). Unter dem Strich spiegeln sich die US-Zölle damit entgegen den Prognosen vieler Ökonomen bislang kaum in den Preisdaten. Das dürfte sich in den kommenden Monaten aber ändern, weswegen die Notenbank Fed wohl weiterhin mit Blick auf  Leitzinssenkungen abwartend agieren wird. 

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