Wie sich beim Spaziergang gezeigt hat, tummeln sich darin unterschiedliche Wasservögel, meist Enten und Blässhühner. An diesem schönen Tag schob der Föhn die wenigen Wolken vor sich her, Vögel lieferten sich Rennen auf dem kleinen See: Wie Anfang Frühling, dachte ich. Um das muntere Treiben auf den Mikrochip der Kamera zu bannen, näherte ich mich behutsam der Szenerie.Beim kleinen Bach, der versteckt zwischen Sträuchern dem Höchstern-Wald entgegenfliesst, erschrak ich kurz. Wie aus dem Nichts erhoben sich kaum zehn Meter entfernt Enten aus der Hecke, auf der Flucht vor dem Fotografen. Keine 10, nicht 20 oder 30: Über 50 der schnatternden Tiere flatterten in kleinen Gruppen aus dem Dickicht.Den Abzug der mitgeführten Fotoflinte rechtzeitig zu drücken, war nicht möglich. Das Schauspiel dauerte nur ein paar Sekunden. Um die Enten, über der Höchstern kreisend, zu fotografieren, fehlte mir die grosse Brennweite. Danach mangelte es mir an Geduld, bis sich Erpel und Co. wieder beruhigt und auf dem kleinen «Stepppensee» niedergelassen hatten.Wie lange das Wasser die Streuwiese bedeckt und den Vögeln einen Platz für Rennen im Wasser bietet, bleibt abzuwarten. Auf Mitte der Woche ist auf jeden Fall wieder Schneefall angekündigt.