Druckreif 09.04.2023

Schoggi-Reflektion: Vom Osterbrauch und Tomatenschlacht im Städtli

Schon ist wieder Ostern. Ich mach aus Routine mit, schmücke Zweige, esse Schoggieier. Während ich Süsses kaufe, taucht vor allem eine Frage auf.

Von Sara Burkhard
aktualisiert am 09.04.2023

Warum bringt ein Hase Schokolade in Eierform, die er dann in Vogelnestern im Garten versteckt? Warum ist es kein Osterhuhn? In der Warteschlange zur Kasse google ich nach Antworten. Vor dem 17. Jahrhundert gab es mehrere Tiere die Eier – ein Symbol für Fruchtbarkeit – brachten. So etwa der Kuckuck, Fuchs oder Storch. Gefärbt wurden die Eier um zu sehen, welche frisch und welche alt waren.

So weit so gut. Aber wenn wir schon unlogische Bräuche haben, warum dann nicht was Amüsantes adaptieren? In Spanien bewerfen sich an der «Tomatina» zehntausende Leute mit Tomaten. In England rollt man Käselaibe mit bis zu 110km/h einen Hang runter. Und apropos Fruchtbarkeit: In Japan wird im April eben diese zelebriert, dann ist am Kanamara-Matsuri- Festival alles mit Penissen geschmückt.

Also, einfach mitmachen. Ich wäre bei einer Tomatenschlacht im Städtli dabei! Und bis dahin esse ich weiter meine Schoggi­eier.