Fussball 26.04.2025

Rüthi besiegt Widnau II 4:0 und marschiert weiter voran

Nach einer zu wenig zwingenden ersten Halbzeit, nach der Rüthi 1:0 führte, schraubten die Herren vom Rheinblick das Skore in die Höhe und entschieden das Spiel gegen Widnau II mit 4:0 für sich.

Von rez
aktualisiert vor 9 Stunden

Wirklich zufrieden war auf dem Rheinblick nach 45 Minuten niemand. Die Rüthner führten zwar und hatten gefühlte 80 Prozent Ballbesitz, mussten aber bange Momente überstehen. Die Widnauer hatten gekämpft und sich ordentlich angestellt, aber weder ein Tor erzielt noch die eigene Kiste sauber gehalten. Nach dem Seitenwechsel – und einer grossen Chance für den FCW – machte Rüthi kurzen Prozess, schoss innert einer Viertelstunde vier Tore und unterstrich damit seine Ambitionen.

Widnau hatte zwei Chancen auf den Ausgleich

Wirklich eine Chance, die Heimreise über den Hirschensprung mit Punkten anzutreten, hatten die Gäste nicht. Aber sie machten den Gastgebern das Leben schwieriger als sich diese das vorgestellt hatten. Rüthi ging früh in Führung (13.). Robin Sonderegger behielt nach einem schwungvollen Angriff die Ruhe und bediente Flamur Bojaxhi, der locker das 1:0 erzielte. Danach geschah lange nicht viel. Die Gastgeber hatten das Spiel immer im Griff, agierten nach vorne aber zu wenig zwingend.

Dies, während Widnau mit Mika Metzler zwei gute Chancen hatte – einmal schien er zu überrascht und traf den Ball nur mit der Sohle, einmal sah er seinen Kopfball auf der Linie abgewehrt. Eine ähnliche Szene gab es auf der Gegenseite, als Fisnik Berishas Kopfball nach Ecke von Mattia Sbocchi auf der Linie noch weggekratzt wurde. Und dann gab es noch die strittige Szene, in der Widnaus Torhüter Lucien Hauser gegen Bojaxhi intervenierte, es aber zur Überraschung vieler Zuschauerinnen und Zuschauer keinen Penalty gab.

Chance Widnau, doch dann drei Tore Rüthi

Die erste Chance nach dem Seitenwechsel hatte Widnaus Finn Metzler, der Joris Hallauer im Rüthner Tor zu einer Glanzparade zwang. Das war dann aber auch die letzte gefährliche Offensivaktion der Gäste; Rüthi nahm danach das Heft in die Hand. In der 50. Minute erhöhte Berisha auf 2:0 und sechs Minuten später war es die gleiche Kombination wie beim ersten Tor, die zum Erfolg führte: Sonderegger bediente Bojaxhi, der das 3:0 erzielte. Im vierten Spiel gelang dem Winter-Zuzug des FCR bereits sein siebtes Tor.

Damit war das Spiel entschieden und Rüthi konnte einen Luxuswechsel vornehmen, als für Berisha Sven Städler das Spielfeld betrat. Dieser übernahm nicht nur die Captainbinde, er erzielte nach einem Abpraller auch wuchtig das 4:0. Damit war das Spiel gelaufen, es plätscherte dem Ende entgegen und mehr Tore gab es nicht. Rüthi bestätigte seine Frühjahrsform und steht nun nach vier Spielen mit zwölf Punkten und 17:1 Toren da. So spielt ein Aufstiegsanwärter. Widnau II befindet sich weiter in akuter Abstiegsgefahr, könnte am nächsten Wochenende mit einem Sieg gegen Montlingen II aber einen Befreiungsschlag landen. Wobei dieser Plan wohl auch die Elf vom Kolbenstein hat.

Rüthi – Widnau II 4:0 (1:0)
Tore: 13. F. Bojaxhi, 50. Berisha, 55. F. Bojaxhi, 65. Städler.
Rüthi: Hallauer; Schnüriger, Zäch, Chiavaro, B. Geisser; Sbocchi, Berisha, T. Geisser; Sonderegger, Allgäuer; F. Bojaxhi.
Widnau II: Hauser; Jelusic, Schmid, Herzog, Hutter; Can, Bajrami, Shala, M. Metzler, Baumgartner; F. Metzler.
Gelbe Karten: 43. F. Bojaxhi, 70. M. Metzler, 77. F. Metzler.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.