Das Regionale Leistungszentrum Rheintal in Kriessern, das seit drei Jahren auf eher kleiner Flamme betrieben wurde, ist deutlich aufgewertet worden. Der Verband strebt mit vier regionalen Zentren die Rückkehr auf die olympische Bühne an.
Nachdem es im letzten Olympiazyklus kein Schweizer Ringer an die Spiele in Paris geschafft hat, wurde der Verband Swiss Wrestling von Swiss Olympic auf die Förderstufe 3 zurückgestuft. Damit ging eine deutliche Kürzung der finanziellen Mittel einher, was den Verband dazu zwang, neue Wege für seine Spitzensportförderung zu gehen.
Kürzung der Fördergelder macht Veränderung nötig
Zu diesem neuen Weg gehört die Stärkung der regionalen Leistungszentren und eine Verlagerung der Verantwortung für Kaderselektion und Regionalkader in die Zentren. Dem RLZ Rheintal sind Ringer und Ringerinnen aus den Klubs aus Kriessern, Oberriet-Grabs, Weinfelden, Uzwil, Tuggen, Winterthur und Rapperswil zugewiesen. Die sportliche Verantwortung tragen die beiden Trainer Steven Graf und Volker Hirt, beides Trainer Leistungssport mit eidgenössischem Fachausweis. Ihnen stehen zwei Assistenten und zwei administrative Leiter zur Seite. Daneben ist der frühere Kriessner Spitzenringer Steven Graf als U15-Nationaltrainer Freistil für das neu geschaffene Jugendkader auf Ebene Swiss Wrestling verantwortlich.
Dank der Zusammenarbeit mit Appenzellerland Sport, dem Arbeitgeber von Steven Graf, kann das RLZ Rheintal auch ein professionelles Angebot im Bereich Athletik- und Krafttraining anbieten. Daneben bietet das RLZ Trainingszusammenzüge, Turnierbesuche und den Austausch mit den anderen drei Leistungszentren in Aristau, Willisau und Martigny.
Zusammenarbeit mit der Sportschule
Das RLZ strebt eine ganzheitliche, individuelle Betreuung der Athletinnen und Athleten an – von sportfreundlichen Ausbildungsangeboten über die sportliche Ausbildung auf der Matte bis zur Unterstützung bei der Anfrage von persönlichen Fördermitteln und der optimalen medizinischen Betreuung durch den Medicalpartner Berit SportClinic, Medfit und Orthopädie Rosenberg.
Letztlich will der Verband mit der neuen Struktur langfristig zurück auf die olympische Bühne und damit ins Rampenlicht der Sportwelt. Der nun eingeschlagene Weg mit der en- gen Zusammenarbeit von Klubs, RLZ und externen Partnern wie Appenzellerland Sport bietet gemäss einer Medienmitteilung die Perspektive, die ambitionierte Sportler und Sportlerinnen verdienen.