Rebstein lag zur Pause gegen Bronschhofen mit 0:1 hinten, was nicht dem Spielverlauf entsprochen hatte. Die Gäste starteten zwar furios und hatten in den ersten acht Minuten zwei reelle Torchancen, doch dann übernahmen die Grün-weissen das Zepter. Sie traten sehr initiativ auf und näherten sich dem Tor der Wiler. Nach zehn Minuten schoss Philipp Baumgartner nach schönem Steilpass von Alessandro Gottscher daneben, danach wurde Sascha Haltiners Schuss geblockt. Gottscher schoss mit Links nach einer Ecke knapp daneben und Tahir Redzepi sah seinen Versuch von Gästetorhüter Silvan Düring abgewehrt.
Und dann gingen plötzlich die Gäste in Führung. Für einen Moment ging es der in dieser Szene nicht glücklich agierenden Rebsteiner Abwehr zu schnell und Alessio Albisser erzielte in der 34. Minute das 1:0 für die Gäste. Auch danach hatte Rebstein mehr Chancen; Gottscher traf nach einem abgewehrten Baumgartner-Schuss den Pfosten und Luka Dursun köpfte aus guter Position darüber. So ging es beim 0:1 in die Pause.
Viele Chancen, viel Hektik und drei Rote
Nach dieser ging es weiter wie zuvor: Erst scheiterte Gottscher am überragenden Düring im Bronschhofen-Tor, dann schoss Dursun aus 16 Metern knapp daneben. Wenig später verpasste Baumgartner eine Freistossflanke von Johannes Hirschbühl um ein Haar, ehe Düring noch zweimal rettete; einmal gegen Andrin Cabezas und einmal gegen Erion Aslani.
Und dann belohnte Rebstein sich endlich. In der 88. Minute traf Baumgartner mit einem sehenswerten Seitfallzieher nach Flanke von Sascha Haltiner zum 1:1. Dem zuvorgegangen waren zwei gelb-rote Karten: Erst flog Rebsteins Elion Sopi, zehn Minuten später ein Gegner. Und in der 94. Minute flog noch ein Rebsteiner, diesmal Valentino Tomasic für eine Notbremse, mit der er sich für sein Team geopfert hatte. Weil der Freistoss daraufhin auf spektakuläre Art - die Distanz zum Tor war doch beachtlich - zum 2:1 führte und über neun Minuten Nachspielzeit nicht mehr halfen, verliess Rebstein das Feld als Verlierer.
Rheineck feiert gegen Uznach ein Torfestival
Eine Überraschung, ja fast eine Sensation gelang dem FC Rheineck in seinem Cup-Viertelfinal. Die Stapfenwiser empfingen den Tabellendritten der 3. Liga, Gruppe 4, den FC Uznach. Und sie entschieden das Spiel auf spektakuläre Art und Weise für sich. Nach 30 Minuten traf Blendard Ibrahimi, nach 32 Kenan Ibrahimi – und ein Gegentor später ging es mit 2:1 in die Pause.
Nach dieser drehten die Unterrheintaler so richtig auf und besiegten Uznach letztlich mit 7:3. Die weiteren Tore erzielten dreimal Sevdai Spahiu (55., 57. und 83. Minute) sowie zweimal Luca Müller. Wobei es verschiedene Luca Müller waren: Einer spielt bei den Senioren, einer regulär im «Eins». Der Senior traf vor dem «Junior», jener traf jedoch aus der eigenen Hälfte, aus 60 Metern. Was für ein Tor!
Die Gäste aus der Linthebene hatten zwar auf 2:5 und 3:6 aus ihrer Sicht verkürzt; eine realistische Chance, nach dem Spahiu-Doppelschlag ins Spiel zurückzufinden, hatten sie aber nicht. Rheineck feierte so einen spektakulären Sieg und steht nun im Halbfinal des OFV-Cups 3.-5. Liga.
Staad feiert endlich den ersten Saisonsieg
Als letzter Drittligist im Meisterschaftseinsatz stand am Samstag der FC Staad. Er traf in einem Nachtragsspiel auf die zweite Mannschaft des SC Brühl, die zuletzt viele Punkte geholt und sich in der Rangliste nach vorne geschlichen hatte. Die Seebuben belohnten sich für eine gute Leistung mit einem 2:1-Sieg, dem ersten Sieg in dieser Saison überhaupt. Damit kann die Mannschaft von Daniel Bamert trotz wenigen Punkten mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen.
Die Tore für Staad erzielten Fisnik Sinani und der immer fantasievolle Marco Morgante. Nach den bitteren Niederlagen gegen Widnau II, Rüthi und Rebstein rehabilitierten sich die Seebuben also wieder - und sie setzten vor der Winterpause das Ausrufezeichen, doch auch punktemässig noch da zu sein. Der Sieg freut übrigens auch den FC Rüthi und den FC Rebstein: Sie überwintern damit auf den Rängen vier und fünf statt fünf und sechs.