Fussball 10.11.2024

Rheineck ist die letzte Rheintaler Mannschaft im OFV-Cup 3.-5. Liga

Die Cup-Reise des FC Rheineck geht weiter: Im Viertelfinal besiegte der Viertligist den Drittligisten Uznach deutlich mit 7:3 (2:1) und genoss den Jubel der rund 70 Fans nach Schlusspfiff. Den Erfolg verdanken die Gastgeber ihrem Kampfgeist, der guten Chancenverwertung und einem bisschen Glück bei einigen Treffern.

Von Johannes Thoma
aktualisiert am 10.11.2024

«Das Beste kommt zum Schluss»: Diesen Spruch nahm sich Luca Müller Junior zu Herzen. Als die offizielle Spielzeit soeben verstrichen war, schoss er den Ball aus über 60 Metern in Richtung Tor. Der Ball verschwand trotz Flutlichtes im Rheinecker Nachthimmel und senkte sich dann über Torhüter Norik Fischer ins Tor des FC Uznach. Müller liess sich von seinen Mitspielern feiern, ehe der gute Schiedsrichter Marc Mayer aus Frauenfeld die Partie beendete und die Überraschung perfekt war.

Apropos Fischer: Der sonst gute Schlussmann der Gäste hatte einen gebrauchten Tag erwischt. Beim 1:0 für Rheineck fing er einen Freistoss gekonnt ab, allerdings rutschte ihm der Ball aus der Hand, als er sich am Boden abrollte. Blendard Ibrahimi staubte ab (30.). Die Gäste zeigten sich geschockt, keine 60 Sekunden später erhöhte Kenan Ibrahimi mit einem gekonnten Heber von der Strafraumlinie auf 2:0.

Uznachs Ansturm entpuppt sich als laues Lüftchen

Der Vorsprung war verdient, die unterklassigen Gastgeber waren von Beginn an engagierter und spielbestimmend. Schon nach 40 Sekunden hatte Lendim Ibrahimi die erste gute Chance, indem er einen Eckball direkt aufs Tor schoss. Eine Minute später war Sevdai Spahiu allein vor Torhüter Fischer aufgetaucht, dieser parierte aber. Dann folgten die beiden Tore – und erst im Rückstand wurde Uznach aktiver und kam zum Anschlusstor, das noch vor der Pause in der 42. Minute fiel.

Der erwartete Uznacher Ansturm in Hälfte zwei war dann aber nicht mehr als ein laues Lüftchen. Rheineck erhöhte bis zur 55. Minute durch einen Doppelpack von Sevdai Spahiu auf 4:1. Kurios war der vierte Treffer: Torhüter Fischer schoss Spahiu an, der Ball kullerte ins Tor. Die Partie war entschieden, über das 5:1 (Luca Müller Senior) und das 6:2 (Spahiu zum dritten) kamen die Rheinecker zum Kantersieg, dem Luca Müller Junior mit dem Weitschusstor die Krone aufsetzte.

Wer im Halbfinal wartet, steht noch nicht fest. Sicher ist aber, dass Rheineck als letzter Verein der Region die Rheintaler Fahne aufrecht hält. Co-Trainer Simon Jankovics zeigte sich vor allem von der Höhe des Sieges «mehr als überrascht», wie er sagte. Und: «Es sind noch zwei Spiele bis zur Hauptrunde. Aber noch wichtiger ist, dass wir als Mannschaft weiter zusammenwachsen.»


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