Rebstein 04.04.2023

Polizei nimmt nach Tötungsdelikt einen Mann und eine Frau fest

Mitte Februar ist in Rebstein ein Mann getötet worden. Nun hat die Staatsanwaltschaft ein Strafverfahren eröffnet.

Von kapo/evw/dar
aktualisiert am 05.04.2023

Das Opfer wurde mitten im Dorf gefunden. In der Nische eines Gewerbegebäudes in Rebstein hatte ein Passant an einem Montagmorgen im Februar einen 49-jährigen Schweizer tot aufgefunden. Rasch ging die Polizei von einem Tötungsdelikt aus, das am Sonntagabend, 12. Februar, begangen worden ist. Nun hat die Kantonspolizei St. Gallen zwei tatverdächtige Personen festgenommen, wie sie in einer Polizeimeldung mitteilt. Bei den Verhafteten handelt es sich um zwei in der Region wohnhafte Personen: einen
26-jährigen Serben und eine 19-jährige Schweizerin.

Viel sagen kann Polizeisprecher Florian Schneider auf Nachfrage am Dienstagnachmittag noch nicht. Nur so viel gibt er preis:

Es handelt sich um keine Familiensache. 

Klar ist somit: Opfer und mutmassliche Täter sind nicht verwandt. In welchem Verhältnis die beiden Tatverdächtigen zueinander stehen, will Schneider nicht sagen. Das Opfer war polizeibekannt, hiess es in einer ersten Mitteilung im Februar. Inwiefern, kann Schneider nach wie vor nicht sagen. Auch zum Tatmotiv und zum Tathergang kann sich der Polizeisprecher aus ermittlungstaktischen Gründen nicht äussern. «Dies ist klassisches Täterwissen. Dies müssen wir von den beiden Tatverdächtigen hören.»

Klassische Polizeiarbeit hat zur Verhaftung geführt

In ihrer Medienmitteilung schreibt die Kantonspolizei, dass umfangreiche Ermittlungen zur Verhaftung der beiden Personen geführt hätten. «Es gab nicht die eine Spur. Es war klassische Polizeiarbeit aus Spurensicherung, Ermittlungsarbeit und Zeugenbefragungen», sagt Schneider. Mehrere Male hat die
Polizei via Medienmitteilungen nach Zeugen gesucht. Erfolgreich, wie Schneider betont. Dabei ging auch der Hinweis ein, dass die Tatverdächtigen wohl auf einem Kickboard unterwegs waren. «Dies hat sich als richtig
erwiesen», sagt Schneider. Die Staatsanwaltschaft des Kantons St. Gallen hat bereits ein Strafverfahren eröffnet und einen Antrag auf Untersuchungshaft gegen die beiden Beschuldigten gestellt. Schneider hofft, dass nun mit der Verhaftung Ruhe im Dorf einkehrt. Eine Verhaftung trage in der Regel zum Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung bei, sagt der Polizeisprecher. 

 


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