Eine vielfältige, naturnahe Umgebung tut Kindern gut. Seit vielen Jahren wird im Schulhaus Berg mit Freude eine Gartenphilosophie gelebt, die auf eine kindgerechte, möglichst naturgetreue Schulhausumgebung abzielt.Alte Obstbäume spenden Schatten und liefern manche Pausenverpflegung. Trockenmauern beherbergen Eidechsen und Blindschleichen. Das Feuchtbiotop mit Kröten, Molchen und Wasserschnecken ist ein spannender Lernort. Auf dem Barfussweg wird manche Sinneserfahrung gemacht. Im Schatten der Linde lernt es sich besser als im heissen Schulzimmer. Asthaufen bieten dem Igel einen idealen Lebensraum. Im Totholz entwickeln sich zahlreiche Insekten – Nahrungsgrundlage für viele Vogelarten. Das spannende Gelände wird von den Kindern gerne für Spiele und Bauprojekte genutzt.In aufwendiger Arbeit wird die Schulhausumgebung von Lehrkräften und Lernenden gepflegt und genutzt. Der abwechslungsreiche Garten fördert den achtsamen Umgang mit der Natur, reduziert Stress und regeneriert das psychische Gleichgewicht. Er eröffnet wichtige Bewegungsfelder, fördert die Kreativität und trägt viel zum konfliktfreien Umgang auf dem Pausenplatz bei.Für die Umsetzung dieser Haltung gegenüber einer kinder- und naturgerechten Schulhausumgebung wurde das Schulhaus Berg vor einigen Wochen ausgezeichnet.Das «Berg»-Team bedankt sich bei WWF, Bioterra und LGU für diese Anerkennung. Die Auszeichnung fordert das Team auf, die Nachhaltigkeit, die Biodiversität und die Kontinuität der Schulhausanlage auch künftig bestmöglich zu gewährleisten.Trotz allem ist der Garten in die Jahre bekommen und benötigt bei gewissen Pflanzen und Flächen in den nächsten Jahren eine Auffrischung. Zudem ist das Biotop nicht mehr dicht und verliert kontinuierlich Wasser. Die Neugestaltung des Biotops erweist sich als schwierig und das Team sucht nach einer Lösung. Gute Ideen sind willkommen.