Die Entwicklung der Strategie für die Jahre 2022 bis 2025, die aktuell bei RhySearch voll in der Umsetzung ist, prägte das Jahr 2021 des Buchser Forschungsinstitutes. Erst kürzlich sagte Werner Krüsi, Verwaltungsratspräsident von RhySearch, an einer Veranstaltung in Buchs, dass es «eines der obersten Ziele ist, den Status eines ‹Technologie-Zentrums von nationaler Bedeutung› zu erlangen». Das würde die Ausstrahlungs- und Anziehungskraft des sehr guten Angebots in Buchs deutlich erhöhen, formulierte er seine Hoffnung. Damit leiste man einen wichtigen Beitrag zur Zukunft des Wirtschaftsstandortes St. Gallen und Liechtenstein.Digitalisierung wichtiger Teil der neuen StrategieAktuell ist das Team dabei, die ersten Strategieprojekte umzusetzen, heisst es im jüngst erschienenen Jahresbericht. Dabei kann man sich auf die verschiedenen grossen Erfolge der letzten Jahre stützen. 27 Projekte standen im Mittelpunkt der operativen Arbeit im vergangenen Jahr. Der Personalstamm des Forschungsinstitutes ist mittlerweile von 20 auf 23 Mitarbeitende angewachsen.Im Bereich Optische Beschichtung wurden zwei neue Maschinen in Betrieb genommen, mit denen in Kürze völlig neuartige Materialien und Services entwickelt werden sollen. Und, wie es weiter heisst, sowohl der Bereich Präzisionsfertigung als auch der Bereich Netzwerk & Innovation nahmen mit Projekten im Bereich der Digitalisierung bereits einen wichtigen Teil der neuen Strategie für die Jahre 2022 bis 2025 voraus. 200 Prozent Wachstum bei den Dienstleistungen erzieltDer betriebliche Umsatz von RhySearch wuchs gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent auf rund 3,78 Millionen Franken, wobei die Beiträge der Trägerschaften von 41 auf 37,6 Prozent abnahmen. Der Umsatz mit Beratungs- und Forschungsaufträgen belief sich im letzten Jahr auf rund 2,95 Millionen Franken, was laut Aussage im Jahresbericht einer Zunahme von rund 719000 Franken entspricht. Besonders erfreulich sei, dass bei den Dienstleistungen ein sehr grosses Wachstum von über 200 Prozent verzeichnet werden konnte.Ebenfalls beeindruckend: Die wissenschaftlichen Mitarbeitenden von RhySearch publizierten 15 wissenschaftliche Papers, hielten 13 Präsentationen, zeigten fünf Poster und gewannen darüber hinaus zwei Awards. RhySearch bietet einen bunten Strauss an Angeboten: Beratung, Planung, Coaching, Machbarkeitsstudien, Patentrecherche, Vernetzung, finanzierte Forschungsprojekte, Dienstleistungen in der Prototyp- und Kleinstserienfertigung und vieles mehr. ZweittextErfolgreich aufgebaute Strategie laufend anpassen und ergänzenNach der acht Jahre langen und erfolgreichen Aufbauphase hat das Forschungsinstitut RhySearch für die Jahre 2022 bis 2025 eine neue Strategie erarbeitet. Deren Schwerpunkt bildet der Ausbau der beiden Kernbereiche und deren Alleinstellungen, die systematische Intensivierung der Projektarbeiten mit der regionalen Industrie und ein Fokus auf Digitalisierung im Industrie 4.0-Umfeld. RhySearch wurde im Jahr 2014 mit den beiden technischen Schwerpunkten Optische Beschichtung und Präzisionsfertigung gegründet. Dank eines gut dotierten Investitionskredits der Träger – der Kanton St. Gallen und das Fürstentum Liechtenstein – verfüge RhySearch über eine ausgezeichnete technische Infrastruktur und konnte sich hervorragend im Markt etablieren, heisst es im Jahresbericht 2021. «Unser Ziel ist es, noch stärker zu werden»«Unsere bisherige Strategie aus dem Jahr 2014 bedurfte einer Überarbeitung. Wir wollen auch in Zukunft ein richtungsweisender Partner für die innovativen Unternehmen der Region und darüber hinaus sein. Ziel ist es, noch stärker zu werden, um gemeinsam mit der Industrie technologiebasierte Produkte und Prozesse der Zukunft zu schaffen», wird VR-Präsident Werner Krüsi zitiert. Strategischer Schwerpunkt in den kommenden Jahren bilde der Ausbau und das Wachstum der beiden heutigen Kernbereiche Optische Beschichtung und Präzisionsfertigung. Digitalisierung sei natürlich kein neues Thema. Neu seit jedoch die Aufnahme in die Strategie. «Aufgrund des weiten möglichen Leistungsspektrums, der Neuartigkeit und den grossen Kooperationsmöglichkeiten und Notwendigkeiten bei diesem Thema arbeiten wir hier bewusst iterativ, um diesen Teilbereich unserer Strategie laufend an den Bedürfnissen der Industrie auszurichten und zu ergänzen», hält Bärbel Selm, Bereichsleiterin Netzwerk & Innovation, im Jahresbericht weiter fest.