02.12.2020

Musikschule sollte überall etwa gleich viel kosten

Der Rebsteiner CVP-Kantonsrat Sandro Hess kritisiert die teils grossen Tarifunterschiede zwischen den Musikschulen.

Von Max Tinner
aktualisiert am 03.11.2022
Der Musikunterricht an den Musikschulen sollte für alle Kinder und Jugendlichen im Kanton in etwa gleich viel kosten, fordert der Rebsteiner CVP-Kantonsrat Sandro Hess in einer Interpellation, die er zusammen mit Daniel Baumgartner (SP, Flawil) der Regierung zur Beantwortung eingereicht hat.Die Musikschullandschaft ist heterogenHeute gebe es grosse Unterschiede, nicht nur bei der Tarifgestaltung, sondern auch bei den Anstellungsbedingungen und Löhnen der Lehrkräfte und der Schulleitung, im Berufsauftrag und in der Verwaltungsstruktur. Hess und Baumgartner führen dies auf die Heterogenität in der Musikschullandschaft zurück: Manchenorts stehe die Gemeinde hinter der Musikschule, andernorts sei es ein Verein, und wieder an einem andern Ort sei die Musikschule privat organisiert. Weil die Schulgemeinden den gesetzlichen Auftrag bekommen haben, den Kindern den Zugang zu freiwilligem Musikunterricht zu ermöglichen, sollte ihrer Ansicht nach auch eine einheitliche Rechtsgrundlage geschaffen werden.Manche zahlen doppelt so viel wie andere«Es kann nicht sein, dass Schülerinnen und Schüler in einer Gemeinde fast das Doppelte für den freiwilligen Instrumental- oder Vokalunterricht entrichten müssen als die Kinder und Jugendlichen in einer anderen Gemeinde», schreiben Hess und Baumgartner. Sie wünschten sich auch eine zentrale Anlaufstelle für Fragen bezüglich der musikalischen Bildung.