Au 31.07.2025

Monsteinbrücke wird wegen Schäden saniert: 2 Millionen Franken für die nächsten 30 Jahre

Das öffentliches Auflageverfahren zur Sanierung der vor 125 Jahren gebauten Binnenkanalbrücke beim Bahnhof läuft bis 26. August.

Von gk
aktualisiert am 31.07.2025

Die Monsteinbrücke führt über den Rheintaler Binnenkanal, der zwischen dem Rhein und den SBB-Gleisen liegt, etwas nördlich vom Bahnhof Au neben dem Restaurant Isebähnli. Die Brücke wurde gemäss Mitteilung des Gemeinderats ungefähr im Jahr 1901 erbaut.

Die Monsteinbrücke dient primär der Zufahrt der Wasserversorgung und dem Langsamverkehr. Zudem führen diverse Werkleitungen über die Brücke. Die Bogenbrücke befindet sich im Eigentum der Gemeinde Au.

Im Rahmen der periodischen Bauwerksinspektionen wurden an der Brücke Schäden im Bereich des Korrosionsschutzes festgestellt. Deshalb wird die Brücke umfassend saniert. Der Gemeinderat hat das 2 Millionen Franken teure Sanierungsprojekt am 3. Juli genehmigt. Die öffentliche Auflage wird vom 28. Juli bis Dienstag, 26. August, durchgeführt. Die Unterlagen liegen im Gemeindehaus, Bauverwaltung (Büro 5), zur Einsichtnahme öffentlich auf. Die rechtsverbindliche Publikation sowie die Unterlagen sind auf www.publikationen.sg.ch in elektronischer Form aufgeschaltet und auf der Webseite der Gemeinde einsehbar.

Es ist gemäss Mitteilung der Gemeinde nicht bekannt, ob und wie die Brücke unterhalten bzw. instandgesetzt wurde. Sicher ist, dass die ursprüngliche Kiesschicht durch Asphalt ersetzt wurde. Zudem ist davon auszugehen, dass der Oberflächenschutz der Konstruktion mindestens einmal erneuert wurde.

Brücke soll mindestens
30 Jahre genutzt werden

Das Ziel der Instandstellung der Monsteinbrücke ist, eine Restnutzungsdauer für weitere 30 Jahre oder mehr zu erreichen. Gemäss Kostenvoranschlag ist mit Kosten von 2,2 Millionen Franken zu rechnen. Aus Sicht der kantonalen Denkmalpflege stellt die Monsteinbrücke ein Baudenkmal dar, weshalb sie einen Beitrag von 123’100 Franken in Aussicht stellt. Die Brücke ist ein geschichtlicher Zeitzeuge und gehört zum vertrauten Ortsbild am Bahnhof. Die Verbindung über den Binnenkanal ist auch für die Zufahrt zum Wasserwerk und Anbindung des Langsamverkehrs zu erhalten. Gleicher Meinung ist das Bundesamt für Strassen (Astra), das einen Betrag von 364’000 Franken zur Sanierung beiträgt.

Ein möglicher Neubau der Brücke wird vom Planungsbüro Bänziger Partner AG auf 1,6 Millionen Franken geschätzt. Diese Kosten müssten von der Gemeinde selbst getragen werden. Der Anteil der politischen Gemeinde der Sanierung liegt gemäss Kostenanschlag bei knapp 1,7 Millionen Franken inklusive Mehrwertsteuer.

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