Altstätten und St. Margrethen, die auch noch im Cup dabei sind, hatten Mitte Saison einen Lauf, der aber wieder verebbte. Montlingen gelangen nur einmal zwei Siege in Folge, und der FC Au-Berneck schaffte das gar nie. Rebstein schliesst die Tabelle mit nur fünf Punkten ab. Damit scheint die Polverino-Elf schon zur Halbzeit dem Abstieg geweiht, allerdings schloss sie immerhin fünfmal besser ab als Aufsteiger-Vorgänger Diepoldsau-Schmitter. Den einzigen Sieg holte Rebstein auswärts beim FC Montlingen, der sonst in den Rheintaler Lokalduellen überzeugte. Auch das ist eine Geschichte, die zu dieser aus Rheintaler Sicht nicht zufriedenstellenden 2.-Liga-Vorrunde gehört.St. Margrethen und Altstätten mit guten PhasenBeim leichtfüssigen Vizemeister der Vorsaison, dem FC Altstätten, wirkte in dieser Spielzeit alles ein bisschen schwerer. Das lag am Start, der die Mannschaft von Trainer Adrian Brunner fünf Spiele auf den ersten Sieg warten liess. Durch den kurzfristigen Abgang von Alfred Emuerejaye musste das Spiel erst neu austariert werden. Offensive Schlüsselspieler wie Sahin Irisme und Adis Hujdur, der in der letzten Rückrunde nach Belieben getroffen hatte, plagten sich mit Verletzungen herum. Darunter litt die Torausbeute, aber Altstätten fing sich und holte zwischen der fünften und zehnten Runde 15 Punkte.St. Margrethen kam zwischen der vierten und neunten Runde auf diese Ausbeute, wie Altstätten verlor es in dieser Phase nur gegen Weesen. Die Mannschaft von Trainer Leo Simonelli hat in ihren guten Spielen das höchste Level aller Rheintaler Zweitligisten erreicht. Umso unverständlicher ist der allerdings traditionell schlechte Saisonstart mit einem Punkt aus drei Spielen gegen Teams der hinteren Tabellenhälfte. Deshalb ist Spitzenreiter Rorschach-Goldach den St. Margre-thern zwölf Punkte voraus.Aufstiegsambitionen haben ohnehin nur noch der Leader und das vier Punkte zurückliegende Weesen. Ruggell liegt als Dritter zehn Punkte zurück – kein Wunder: Vor wenigen Wochen waren die Liechtensteiner noch auf einem Abstiegsrang klassiert. Das bedeutet auch für die weiter vorne klassierten Rheintaler Mannschaften: Der Abstieg ist noch nicht abgewendet – Altstätten hat sieben, St. Margrethen nur sechs Punkte Vorsprung auf einen Relegationsplatz.Vom Dritten an abwärts ist der Abstieg ein Thema Einen solchen belegt der FC Rebstein. Die Birkenauer haben bisher wenige Argumente für den Ligaerhalt geliefert, mit sieben Punkten Rückstand auf den rettenden zehnten Platz sind sie in der Rückrunde aber nicht chancenlos.Bei Montlingen wurde vor der Saison alles vom Cup-Spiel gegen Basel überlagert. Angesichts dieses Trubels fanden die Kolbensteiner schnell den Rank. Die Probleme kamen im Verlauf der Saison, am Ende drohte gar ein Abstiegsrang. Mit einem 5:2-Sieg gegen Mals hat sich die Lüchinger-Elf wieder etwas befreit.Au-Berneck hat gleich viele Punkte. Das ist nach dem Neuanfang innerhalb der Erwartungen. Die neue Mannschaft fand sich rasch: In den ersten sechs Spielen gab es nur eine Niederlage. In den letzten fünf Matches allerdings nur noch einen Sieg (und vier Niederlagen). Das Team ist spielerisch und kämpferisch auf der Höhe – es mangelt aber an der Durchschlagskraft.Yves Solenthaler