30.03.2022

Mini PH und Dini: Ein Podcast, der durch den Studienalltag hilft

Werden an der Pädagogischen Hochschule St. Gallen wirklich nur Mandalas ausgemalt oder steckt doch mehr hinter dem Studium? Sorea und vier ihrer Mitstudentinnen führen den Podcast der PHSG und sprechen alle zwei Wochen über ein neues Thema aus ihrem Studienalltag.

Von Mireia Preite
aktualisiert am 08.12.2022

Name: Sorea Alter: 22 Wohnort: Widnau Beruf: PHSG Studentin (Primarstufe)

Um was handelt es sich beim PH Podcast?

Wir führen diesen Podcast im Rahmen eines Studienprojekts an der PHSG in Rorschach. Dieses Projekt nennt sich «ALGE» und bedeutet so viel wie «Arbeit in Lerngemeinschaften». Für das Thema und die Art des Projekts, das ein Jahr dauert, gibt es kaum Vorschriften, weswegen wir ziemlich frei in der Wahl waren.

Wer ist Teil des Podcasts?

Der Podcast wird von mir und meinen vier Mitstudentinnen Svenja, Manuela, Noemi und Alexandra geführt. Wir sind in der gleichen Lerngruppe. Mit einer Lerngruppe ist an der PH die Klasse gemeint. Im Moment befinden wird uns im vierten von sechs Semestern im Studium zur Primarschullehrperson. Die Gruppenkonstellation ist spontan entstanden, als die Idee «Podcast» aufgekommen ist und wir begeistert davon waren.

Warum habt ihr euch für den Podcast entschieden?

Einige unserer Gruppe haben für einen anderen Modulnachweis schon einmal eine Art Podcast produziert. Wir hören uns auch selber regelmässig unterschiedliche Podcasts an. So konnten wir ein Hobby mit der Arbeit verknüpfen, eine gute Abwechslung in unseren Studienalltag bringen und trotz Schulprojekt Spass an der Arbeit haben.

Welches Ziel verfolgt ihr mit eurem Projekt?

Wir wollen Studenten und Studentinnen durch den Studienalltag helfen und einen Einblick hinter die Kulissen ermöglichen. Unser Podcast soll aber auch Unterhaltung bieten.

Welche Themen greift ihr auf?

Bis jetzt haben wir die Bachelorarbeit und das Mobilitätssemester behandelt. Dazu führen wir Interviews mit Studierenden, aber auch Dozierenden und weiteren PH-Arbeitskräften. Wir führen einen Instagram Account, wo wir durch Storybeiträge herausfinden können, welche Themen unsere Hörerschaft interessiert.

Mit wie viel Aufwand ist der Podcast verbunden?

Als erstes machen wir uns Gedanken über die Themen der einzelnen Folgen und kontaktieren die passenden Interviewgäste. Anschliessend werden die einzelnen Folgen aufgenommen. Das bereitet uns am meisten Freude. Alle bisher interviewten Personen haben sich sehr ins Zeug gelegt und sich gut auf das Gespräch vorbereitet, was uns positiv überrascht hat. Danach geht es ans Schneiden des Tonmaterials. Da kommt es darauf an, wie viele Personen zu Wort kommen, wie stark die Tonqualität darunter leidet und wie viele Versprecher es gegeben hat. Das Schneiden einer 30-minütigen Folge kann drei bis fünfeinhalb Stunden dauern. Für den Schnitt ist hauptsächlich Alexandra zuständig. Anschliessend wird die Folge vom ganzen Team nochmals angehört und überprüft, bevor sie hochgeladen wird. Jeden zweiten Montag erscheint eine neue Folge unseres PH Podcasts auf allen Streaming Plattformen. Der Aufwand lohnt sich, denn für das ALGE Projekt sollte jede Studierende der Gruppe ca. 70 Stunden investieren.

Welche Erfahrungen nimmst du mit aus diesem Projekt?

Ich lerne, locker vor anderen zu sprechen, meinem Gegenüber wirklich zuzuhören und Folgefragen zu stellen. Durch die interviewten Personen kann ich viel Neues erfahren. Und ich merke, dass ein positives Feedback sehr aufbauend sein kann.

Werdet ihr den Podcast nach der ALGE-Zeit weiterführen?

Darüber haben wir noch nicht gesprochen. Doch der Aufwand, den Podcast weiterzuführen, wäre nebst der Bachelorarbeit und den Abschlussprüfungen wohl zu gross. Ausserdem gehört die technische Ausrüstung der Schule und sie wird sicherlich weiterhin verwendet werden. Nachfolger für den Podcast haben wir nicht vorgesehen, aber vielleicht zeigt jemand Interesse.