Wie die Gemeinde mitteilt, werde das Arbeitsverhältnis per 31. März im gegenseitigen Einverständnis aufgelöst. Aufgrund Ferien- und Zeitguthaben hatte Oehry ihren letzten Arbeitstag bereits zu Beginn der Woche.
Oehry hatte die Stelle als Gemeindeschreiberin in Wolfhalden im September des vergangenen Jahres angetreten. Nach knapp einem halben Jahr ist schon wieder Schluss. Weil Oehry die Anstellung gemeinsam mit Martina Moser im Jobsharing ausübte, fällt für das Amt vorerst ein 50-Prozent-Pensum weg.
Wie es auf der Gemeinde weitergeht, ist derzeit noch unklar. Gemäss dem Gemeindepräsidenten Gino Pauletti werde man nun verschiedene Wege prüfen, um das Amt wieder vollständig zu besetzen.
«Gegenseitige Erwartungen nicht erfüllt»
Im Herbst 2023 hatte die damalige Gemeindeschreiberin Sarah Niederer gekündigt, mit einer Begründung, die aufhorchen liess. Ausschlaggebend für den Entscheid waren nebst der hohen Arbeitsbelastung auch der «zunehmend respekt- und anstandslose Umgang eines Teils der Bevölkerung mit den Verwaltungs- und Behördenmitgliedern» gewesen, wie es im offiziellen Mitteilungsschreiben der Gemeinde damals hiess.
Der Ursprung der Vertragsauflösung von Oehry habe jedoch nichts mit respekt- und anstandslosem Umgang seitens der Bevölkerung zu tun gehabt, bestätigt Pauletti. Gründe seien gegenseitige Erwartungen gewesen, die nicht erfüllt wurden. Der Gemeinderat danke Martina Oehry für die geleistete Arbeit und wünsche ihr alles Gute.