Oberrheintal 27.03.2025

Logopädische Vereinigung: Neue Mitglieder in Betriebskommission und spannende Projekte

Die Erneuerungswahlen der Schulgemeinden hatten Auswirkungen auf die Logopädische Vereinigung Oberrheintal.

Von ak
aktualisiert am 27.03.2025
Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen.

Mit diesem Zitat von Heraklit eröffnete Sabina Saggioro die Delegiertenversammlung der Logopädischen Vereinigung Oberrheintal (LVO) im Oberstufenzentrum Oberriet. Sie sprach damit die Bewegung in der Natur und der Welt an. Umso wichtiger sei es, den Fokus auf sich selber und seine Aufgaben zu richten. Deshalb sei sie froh über die Kontinuität bei den Logopädinnen, die es ermöglicht, fokussiert und in Ruhe zu arbeiten.

Veränderungen gab es in der Betriebskommission der LVO, in der Vertreter der Schulgemeinden EKMO (Eichenwies, Kriessern, Montlingen, Oberriet), Marbach, Rebstein und Altstätten Einsitz nehmen. Die ordentlichen Erneuerungswahlen der Schulbehörden der elf Mitgliedergemeinden wirkte sich auf deren Zusammensetzung aus. Anja Baumgartner, Karin Mosch und Pascal Oberlin stellten sich nicht für eine Wiederwahl in ihrer jeweiligen Schulgemeinde zur Verfügung. Die Primarschule Altstätten stellte sich neu anstelle der Primarschule Lüchingen zur Verfügung, die derzeit den Fokus auf die eigene Schulgemeinde setzt. Die Delegierten stimmten der neuen Zusammensetzung einstimmig zu.

Somit sind Samuel Hanselmann (PS EKMO), Rahel Huynh (PS Rebstein) und Petra Güntert (PS Altstätten) die neuen Vertretungen ihrer Schulgemeinden in der Betriebskommission. Das austretende GPK-Mitglied An­dré Langenegger wird durch ­Andreas Hutter (OS Oberriet-Rüthi) ersetzt.

Letzte Amtsperiode
von Sabina Saggioro

Präsidentin Sabina Saggioro, die in diesem Jahr ebenso wie Yvonne Aregger ihr 25-Jahr-Jubiläum bei der LVO feierte, wurde von Vizepräsident Martin Kobelt (PS Marbach) zur Wiederwahl vorgeschlagen und mit viel Applaus gewählt. Sie betonte, dass es ihre letzte Amtsperiode sei. Deshalb gelte es in dieser Amtsdauer, eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger zu finden und einzuarbeiten.

Eine Konstante in der LVO und das Fundament für den Therapieerfolg bildet das Team der Logopädinnen. Daniela Kuster trat in ihren Ruhestand. Somit gehören folgende Thera­peutinnen zum Team: Leiterin Yvonne Aregger, Melissa Alder, Cornelia Bellino, Stefanie Fehr Büchel, Maaike Fiechter, Chiara Goldener, Judith Hasler, Maja Hirschbühl, Selina Kölbener, Michaela Lenz und Sonja Schmid.

Eine der Aufgaben der Logopädinnen ist die Früherfassung im Alter zwischen drei und vier Jahren in den Spielgruppen. Auch der Austausch ist wichtig. So traf sich das LVO-Team mit den Schulpsychologinnen und der Logopädin der Regionalstelle Rebstein sowie mit den Kinderärztinnen und Kinderärzten. Schliesslich informierten die Logopädinnen zum Tag der Logopädie am 6. März alle Kindergärtnerinnen und Lehrpersonen, die Deutsch als Zweitsprache unterrichten, über die Wichtigkeit der exekutiven Funktionen für die schulische Entwicklung der Kinder.

Im Fachvortrag «Hä? Was hast Du gesagt?» stellten Maja Hirschbühl und Chiara Goldener das Kindergartenprojekt für die Monitoring-Strategien für das Sprachverstehen vor. Maja Hirschbühl hatte die Idee, diese Strategien auch Kindern, die Deutsch als Zweitsprache erwerben und keine Sprachstörung aufweisen, beizubringen, damit deren Deutscherwerb im Kindergarten schneller verläuft. Sie hat das Konzept im Kindergarten der Primarschule Altstätten erstmals durchgeführt. Alle Beteiligten, also Kindergärtnerinnen, DaZ-Lehrperson und die Logopädin, zogen nach Abschluss des Projektes eine positive Bilanz. Das Projekt, mit dem Ziel, die Kindergärtnerinnen zu befähigen, die Monitoring-­Strategien den Kindern später selbstständig beizubringen, wird daher wiederholt.

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