Der Buechberg verläuft als lang gezogener Rücken in West-Ost-Richtung und gilt wegen seiner besonderen Landschaft als Schutzgebiet. Er besteht aus dem steilen Südhang mit seinen ausgedehnten Rebbergen, der breiten Krete mit ihrer attraktiven Aussicht und aus dem sanft geneigten, durch Obstbäume und Hecken gegliederten Nordhang gegen den Bodensee. Der Buechberg ist auch ein beliebtes Wander- und Erholungsgebiet.Landschaftlich dürftig und gefährlich für den UhuNahe am westlichen Ende wurde der Buechberg bis letzten Winter in Nord-Süd-Richtung durch eine Mittelspannungsfreileitung der SAK überquert. Sie wurde vom Unterwerk Staad gespiesen und verlief als Betonmasten-Freileitung in Richtung Wienacht/Hinterlochen. Die Querung mitten durch das Landschaftsschutzgebiet und am Rand der Schlossanlage Greifenstein war aus landschaftlicher Sicht unbefriedigend. Hinzu kam eine potenzielle Unfallgefahr für den seltenen Uhu, der in der Nähe einen Brutplatz hat.Die Gemeinde suchte daher das Gespräch mit der SAK, um die Freileitung über den Buechberg in den Boden zu verlegen. Diese zeigte sich offen und prüfte die Möglichkeiten. Es kam schliesslich ein gemeinsames Projekt zustande, das im Frühling abgeschlossen wurde und die Freileitung auf 620 Laufmetern zwischen Autobahn und Buechstig zum Verschwinden brachte. Für die neuen Erdkabel kamen nebst konventionellem Grabenbau auch gesteuerte Erdbohrungen zum Einsatz.SAK wird weitere Leitungen in den Boden verlegenDie Projektkosten betrugen rund 425 000 Franken, wovon die SAK 60 Prozent übernommen hat. Die restlichen 40 Prozent stehen in der Verantwortung der Gemeinde, unterstützt mit Beiträgen des kantonalen Amts für Natur, Jagd und Fischerei, des Fonds Landschaft Schweiz sowie von der Dr.-Bertold-Suhner- und der Heinrich-Welti-Stiftung. Das Projekt am Buechberg bildete den Anstoss für weitere Etappen: Die SAK wird mittelfristig im Raum Thal weitere Freileitungen in den Boden verlegen, wird diese Kosten aber allein tragen.