Die Staatsanwaltschaft hatte für Emir Tahirovic eine unbedingte Haftstrafe von zwölf Monaten gefordert, bei seiner Ehefrau sollte die Strafe zur Bewährung ausgesetzt werden. Beide sollten ausserdem für zehn Jahre des Landes verwiesen werden.Das Urteil fällt nun etwas milder aus als gefordert. Dennoch sagte Richter Mark Schärz: «Nachdem bei ihnen eine Geldstrafe nichts bewirkt hat, haben wir uns für eine Freiheitsstrafe entschieden.» Emir Tahirovic wird des ungerechtfertigten Bezugs der Sozialhilfe und der mehrfachen Verletzung der Fürsorgepflichten schuldig gesprochen. Dies hat eine unbedingte Freiheitsstrafe von acht Monaten zur Folge, ausserdem einen Landesverweis von fünf Jahren. Er ist nicht der einzige Verurteilte: Auch seine Gattin wird wegen ungerechtfertigten Bezugs von Sozialhilfe und der Verletzung der Fürsorgepflichten schuldig gesprochen und bekommt eine bedingte Freiheitsstrafe von fünf Monaten. Sie wird ebenfalls für fünf Jahre des Landes verwiesen.