Mit diesem Resultat haben Michael Kuonen, Marco Tanner, Marco Dörig und Pascal Moser ihr primäres Ziel erreicht: Sie waren in beiden Läufen das beste Schweizer Team und starten somit beim Weltcupfinal, der am 30./31. Januar erneut in Innsbruck stattfindet. Für die Weltcuprennen in Königsee eine Woche zuvor hatten sich Kuonen & Co. bereits vorher qualifiziert. Der zweitbeste Schweizer Bob von Timo Rohner klassierte sich jeweils einen Rang hinter ihnen, mit einem Rückstand von 11 bzw. 19 Hundertstel.Im zweiten Rennen verfehlte Kuonen das Podest um nur 0,03 Sekunden. Allerdings lief es dem Team mit dem grossen Schlitten nicht so gut wie im Zweierbob, in dem am Mittwoch der erste Europacupsieg resultierte. "Vor allem mit den Startzeiten sind wir nicht zufrieden", sagt Marco Tanner. Die mässige Zeit ist allerdings erklärbar, weil dieTeammitglieder in den letzten Wochen kaum gemeinsam trainieren konnten. "Das zeigt sich gerade im Viererbob, in dem das Zusammenspiel extrem wichtig ist", sagt Marco Tanner. Immerhin sind Fortschritte erkennbar, denn die Zeit auf den ersten 50 Metern wurde von Durchgang zu Durchgang besser: Von 5,30 im ersten auf 5,22 Sekunden im vierten Lauf mit dem Viererbob in Innsbruck.Viel Zeit, um die Abläufe zu verbessern, bleibt bis zum Weltcupeinsatz in einer Woche nicht. Am Wochenende trainiert das Team Kuonen noch in Innsbruck und reist Anfang Woche direkt nach Königsee. Im Weltcup wäre für die Gesamtführenden des Zweierbob-Europacups ein Top-10-Platz bereits ein sehr gutes Ergebnis. Im letzten Jahr in St. Moritz erreichten Kuonen und Tanner im Zweier- den elften Platz und im Viererbob nach Startproblemen den 19. Rang.