Die Zwetschgenchilbi ist in der Region auch in anderen Jahren die kleinste ihrer Art: Sie beschränkt sich auf wenige Vergnügungsbahnen und Stände, die auf gut 200 Metern Länge die Dorfstrasse säumen. Und doch zieht die Chilbi jeweils viele Besucherinnen und Besucher an – auch letztes Wochenende, als sie in redimensionierter Form stattfand. «Zwetschgenchilbi – bitz chlinner», nannte der Verkehrsverein die Veranstaltung in diesem Jahr. Geschuldet war das nicht nur der Pandemie, die etwa das Spaghetti-Zelt verunmöglichte, sondern auch der Überbauung «Am Dorfplatz», die derzeit entsteht. Das Festzelt des abgebrochenen Gasthauses Sonne entfiel, ausserdem suchte man vergebens nach Autoscootern. Ein Karussell, ein Büchsen-Schiessstand und das Kinderschminken rundeten das bescheidene Vergnügungsangebot aber bestens ab. Von «bitz chlinner» war sonst nicht viel zu spüren. Mehrere Verpflegungsstände, eine Bar und die Kaffeestube boten alles, was der Chilbi-Besucher für den gelungenen Ausflug benötigt. Und auch die Anzahl Gäste war derart hoch, dass man zeitweise froh sein konnte um einen Schattenplatz. Zu verdanken war das Besucheraufkommen sicher dem fantastischen Spätsommerwetter – aber eben auch dem Charme, den eine «bitz chlinneri» Chilbi versprüht. (seh)