Börsentipp 18.01.2025

JPMorgan Chase profitiert von Börsenstimmung

Nach einem verhaltenen Auftakt tendierten die Aktienmärkte ab der Wochenmitte höher.

Von pd
aktualisiert am 19.01.2025

Dazu beigetragen hatten starke Geschäftszahlen aus dem Finanzsektor und die nachlassenden Inflationssorgen der Anleger. Letztere könnten durch den steigenden Rohölpreis jedoch wieder aufflammen.

Ein Fass (Brent) kostete mit fast 83 US-Dollar zeitweise so viel wie letzten Sommer. Gründe dafür waren der unerwartet stark ausgefallene Rückgang der US-Rohöllagerbestände und die jüngsten Sanktionen Washingtons gegen Russland.

Fünf  Milliarden Franken
Umsatz für Lindt & Sprüngli

Dank seiner starken Marktpo­sition ist Lindt & Sprüngli 2024 kräftig gewachsen: Der Umsatz stieg um 5,1 % und lag das zweite Mal in der Firmengeschichte über fünf Milliarden Franken. Auch bei Richemont lief es rund. Der Luxusgüterkonzern steigerte seinen Umsatz im Weihnachtsquartal überraschend um 10 % auf umgerechnet 5,7 Mil­liarden Franken. Die Erwartungen der Analysten erfüllt hat Geberit.

Trotz der Flaute im europä­ischen Baugewerbe hat der Sanitärtechniker im abgelaufenen Jahr etwa gleich viel umge­setzt wie 2023. Für die nächsten Monate rechnet Geberit mit ei­ner nachfrageseitigen Stabilisierung.

Leitzinsen in den USA
bleiben längere Zeit hoch

Die schwächelnde Konjunktur bekommt Bossard weiterhin zu spüren. Der Umsatz des Verbindungstechnikspezialisten sank um 7,7 %. Bremsklotz ist vor allem das US-Geschäft. Das US-Finanzhaus JPMorgan Chase hat im letzten Jahr 58,5 Milliarden US-Dollar verdient – so viel wie noch nie. Dabei profitierte es von der freundlichen Börsenstimmung und der robusten amerikanischen Wirtschaft.

Dank guter Geschäfte im Investmentbanking lief es auch bei Wells Fargo und Goldman Sachs rund. Letztere verbuchte 2024 einen Überschuss von 14,3 Milliarden Dollar. Das sind gut zwei Drittel mehr als im Vorjahr. Die US-Konsumentenpreise haben sich im Dezember wie ­erwartet um 2,9 % verteuert, nachdem die Rate im Vormonat bei 2,7 % lag.

Angesichts dieser Daten und der Inflationsrisiken durch die von Donald Trump avisierte Politik werden die Leitzinsen in den USA wohl für längere Zeit hoch bleiben. Ähnliches gilt für Grossbritannien. Dort ist die Teuerung überraschend von 2,6 % auf  2,5 % gefallen. Nichtsdestotrotz liegt sie immer noch über dem Zielwert der Bank of England.

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