Dazu beigetragen hatten starke Geschäftszahlen aus dem Finanzsektor und die nachlassenden Inflationssorgen der Anleger. Letztere könnten durch den steigenden Rohölpreis jedoch wieder aufflammen.
Ein Fass (Brent) kostete mit fast 83 US-Dollar zeitweise so viel wie letzten Sommer. Gründe dafür waren der unerwartet stark ausgefallene Rückgang der US-Rohöllagerbestände und die jüngsten Sanktionen Washingtons gegen Russland.
Fünf Milliarden Franken Umsatz für Lindt & Sprüngli
Dank seiner starken Marktposition ist Lindt & Sprüngli 2024 kräftig gewachsen: Der Umsatz stieg um 5,1 % und lag das zweite Mal in der Firmengeschichte über fünf Milliarden Franken. Auch bei Richemont lief es rund. Der Luxusgüterkonzern steigerte seinen Umsatz im Weihnachtsquartal überraschend um 10 % auf umgerechnet 5,7 Milliarden Franken. Die Erwartungen der Analysten erfüllt hat Geberit.
Trotz der Flaute im europäischen Baugewerbe hat der Sanitärtechniker im abgelaufenen Jahr etwa gleich viel umgesetzt wie 2023. Für die nächsten Monate rechnet Geberit mit einer nachfrageseitigen Stabilisierung.
Leitzinsen in den USA bleiben längere Zeit hoch
Die schwächelnde Konjunktur bekommt Bossard weiterhin zu spüren. Der Umsatz des Verbindungstechnikspezialisten sank um 7,7 %. Bremsklotz ist vor allem das US-Geschäft. Das US-Finanzhaus JPMorgan Chase hat im letzten Jahr 58,5 Milliarden US-Dollar verdient – so viel wie noch nie. Dabei profitierte es von der freundlichen Börsenstimmung und der robusten amerikanischen Wirtschaft.
Dank guter Geschäfte im Investmentbanking lief es auch bei Wells Fargo und Goldman Sachs rund. Letztere verbuchte 2024 einen Überschuss von 14,3 Milliarden Dollar. Das sind gut zwei Drittel mehr als im Vorjahr. Die US-Konsumentenpreise haben sich im Dezember wie erwartet um 2,9 % verteuert, nachdem die Rate im Vormonat bei 2,7 % lag.
Angesichts dieser Daten und der Inflationsrisiken durch die von Donald Trump avisierte Politik werden die Leitzinsen in den USA wohl für längere Zeit hoch bleiben. Ähnliches gilt für Grossbritannien. Dort ist die Teuerung überraschend von 2,6 % auf 2,5 % gefallen. Nichtsdestotrotz liegt sie immer noch über dem Zielwert der Bank of England.
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