Je ein Sieg und eine Niederlage für die Faustballer in der NLA

Zum Rückrundenstart trafen die Wid­nauer Männer auf Oberentfelden und Rickenbach-Wilen. Gegen Oberentfelden unterlagen sie 1:3, dann holten sie mit einem souveränen 3:0 gegen RiWi wichtige Punkte. Los ging es gegen Leader Oberentfelden Der Start verlief ausgeglichen, Widnau lag 3:2 vorn. Doch dann gelangen Oberentfelden vier Punkte in Serie. Die Widnauer versuchten, den Satzverlust zu verhindern, mussten sich aber 6:11 geschlagen geben. Die Rheintaler waren aber im Spiel und zogen im zweiten Satz auf 5:1 davon.

Oberentfelden nahm ein Time-out, um das Widnauer Momentum zu brechen. Tatsächlich gelang den Aargauern bald der Ausgleich zum 6:6. Bei 8:7 passte Widnau-Coach Cornel Spirig die Auf­stellung an, was aber nicht den gewünschten Erfolg erzielte. Durch einen Leinenfehler der Widnauer glich Oberentfelden wieder aus, ehe Widnau dank einem starken Service von Jan Meier auf 9:8 vorlegte. Danach mussten die Rheintaler aber drei Punkte in Serie abgeben, der Satz ging mit 11:9 an den Gegner.

Widnau wechselte zurück und startete erneut fulminant in den Satz. Rasch stand es 5:1, und weil Widnau diesmal die Führung halten konnte, gewann es den Satz 11:6. Der folgende Satz war wieder ausgeglichener. Bei 5:5 gab es einen Wechsel: Für Dominik Spirig kam Captain Yanick Linder auf den Flügel und Jun Heule in die Mitte. So kam Widnau beim 10:9 zum ersten Satzball, konnte diesen aber nicht verwerten. Oberentfelden drehte danach den Satz auf 13:11 und gewann das Spiel 3:1.

Widnau erfüllt die Pflicht

Gegen RiWi war die Ausgangslage klar: Ein Sieg war Pflicht, um die Chancen auf einen «Final 4»-Platz zu erhalten. Auch dieses Spiel startete ausgeglichen.

Widnaus Jun Heule zeigte gegen Oberentfelden eine starke Leistung.

Bild: Joa Thurnherr

Um den vielen kurzen Bällen des Gegners zuvorzukommen, startete Widnau in der X-Formation. Allerdings unterliefen der Defensive zu Beginn einige Stockfehler. Cornel Spirig wechselte auf eine defensivere Aufstellung, für Angreifer Robin Ulrich kam Dominik Spirig. Der Wechsel zeigte sofort Wirkung und Widnau gewann den ersten Satz 11:8. Auch der zweite Satz war ausgeglichen, doch die Rheintaler liessen sich nicht beirren und lagen stets um einen Punkt vorn. Diesen Vorsprung hielten sie und gewannen den Satz mit 13:11. Im dritten Satz hatte sich das Team eingespielt und entschied diesen klar mit 11:5 für sich.

Mit dem Sieg gegen RiWi erfüllte Widnau die Erwartungen, wobei der Coup gegen Oberentfelden ausblieb. Damit bleibt Widnau auf dem vierten Tabellenplatz. Viel Zeit zum Nachdenken bleibt nicht: Am Samstag stehen in Widnau bereits das Derby gegen Diepoldsau sowie die Partie gegen Elgg an. Die Elgger haben sich dank zwei Siegen auf Rang drei vorgekämpft und ist nun punktgleich mit Widnau. Auch das Duell mit dem SVD wird mit Spannung erwartet, da die Hinrundenpartie am 10. Mai klar mit 3:0 Sätzen an Diepoldsau ging.

SVD mit Pflichtsieg gegen Fricktal

Am letzten Samstag begann die NLA-Rückrunde der Faustbal­ler. Bei heissem, trockenem Wetter traten die Teams aus Diepoldsau, Wigoltingen und Fricktal gegeneinander an. Für die Rheininsler ging es darum, an der Spitzengruppe der Tabelle dranzubleiben. Das hat nur halbwegs geklappt. Im ersten Spiel traf Diepoldsau auf Aufsteiger Fricktal. Ein Sieg war Pflicht, um im Rennen um die vorderen Plätze nicht an Boden zu verlieren. Diepoldsau startete fokussiert und war von Beginn an dominant. Mit präzisem Spielaufbau und druckvollen Angriffen sicherten sich die Rheintaler die ersten zwei Sätze klar.

Fricktal, das gegen Spitzenteam Wigoltingen in drei Sätzen verloren hatte, fand zunächst kein Mittel gegen das kompakte und zielstrebige Spiel der Diepoldsauer. Im dritten Satz allerdings gelang die Reaktion. Mit verbesserter Defensive und cleveren Angriffen setzte Fricktal Diepoldsau unter Druck und entschied den Satz mit 11:6 für sich. Doch Diepoldsau liess sich nicht aus dem Konzept bringen und schlug im vierten Satz zurück. Mit einem konzentrierten Auftritt und wenigen Fehlern holte der SVD sich den Durchgang klar mit 11:4 und damit einen verdienten 3:1-Sieg.

Diepoldsau hält mit Wigoltingen gut mit

Im zweiten Spiel wartete mit Wigoltingen ein echtes Spitzenteam. Diepoldsau zeigte phasenweise ein starkes Spiel und konnte in jedem Satz lange mithalten. Doch in den entscheidenden Momenten zeigte sich die Routine der Favoriten. Wigoltingen nutzte kleine Unkonzentriertheiten bei Diepoldsau konsequent aus und entschied den ersten Satz knapp 11:9 für sich. Auch die folgenden Sätze verliefen ausgeglichen und wurden erst in den Schlussphasen entschieden. Wieder war es Wigoltingen, das das Quäntchen mehr Effizienz zeigte und die Durchgänge 11:8 und 11:9 gewann. Damit ging das Spiel mit 3:0 an die Thurgauer.

Trotz der Niederlage gegen Wigoltingen zog Diepoldsau ein positives Fazit. Die enge Partie gegen eines der besten Teams der Liga zeigte, dass die Mannschaft auf  höchstem Niveau mithalten kann. Zudem lieferte der klare Sieg gegen Fricktal weitere wertvolle Punkte. Angesichts der weiter engen Tabellensituation bleibt für den SVD alles offen. Die Leistungen stimmen Team und Umfeld für die kommenden Aufgaben zuversichtlich. Am Wochenende geht es mit dem sechsten Spieltag in Widnau weiter. Dort stehen mit dem Derby gegen Widnau und der Partie gegen Elgg-Ettenhausen weitere Highlights auf dem Programm. (lju)

NLA, Männer
Widnau – Oberentfelden 1:3 (6:11, 9:11, 11:6, 11:13), Widnau – RiWi 3:0 (11:8, 13:11, 11:5), Fricktal – Diepoldsau-S. 1:3 (9:11, 5:11, 11:6, 4:11), Wigoltingen – Diepoldsau-S. 3:0 (11:9, 11:8, 11:9), Oberentfelden – RiWi 3:0, Wigoltingen – Fricktal 3:0, Elgg-E. – Neuendorf 3:1, Neuendorf – Affeltrangen 3:2, Elgg-E. – Affeltrangen 3:0.
Rangliste (alle 10 Spiele): 1. Oberentfelden 18, 2. Wigoltingen 16, 3. Elgg-E. 12 (22:14), 4. Widnau 12 (20:15), 5. Affeltrangen 12 (22:20), 6. Diepoldsau-S. 10, 7. Neuendorf 8, 8. RiWi 2, 9. Fricktal 0.
Widnau: Spirig, Bognar, Linder, Heule, Meier, Schreiber, Kunz, Ulrich, Frei.
Diepoldsau-S.: Muckle, Schmid, Juen, Tremp, Sieber, Lässer, Müller, Kellenberger.