29.06.2021

In der Unterführung wird es enger

Der neue Teilstrassenplan «Verkehrssicherheit Migros» liegt im Auer Rathaus bis am 27. Juli auf.

Von Kurt Latzer
aktualisiert am 03.11.2022
Rote Kreuze auf der Fahrbahn vor Migros und Denner an der Nollenhornstrasse markieren das Geplante. Von der Kreuzung Industriestrasse – Nollenhornstrasse bis nach den Einkaufsmärkten soll ein neues Trottoir entstehen, das auch rechtlich gesichert ist. Die neuen Strassenflächen werden als Gemeindestrasse 2. Klasse geführt und der bestehenden Nollenhornstrasse zugewiesen.Den von der Gemeinde ursprünglich geplanten Fussgängerstreifen über die Nollenhornstrasse hat die Kantonspolizei abgelehnt. Um die Sicht bei der Unterführung Zollstrasse zu verbessern und das Tempo zu reduzieren, wird die Fahrbahn in der Unterführung enger.«Wer mit dem Auto aus Richtung Heerbrugg ganz rechts auf der Fahrspur die Unterführung passiert, sieht die Ausfahrt bei den Läden nicht», sagt Christian Sepin, Gemeindepräsident von Au. Blindflug in der UnterführungBei der Wegfahrt vom Parkplatz bei Migros und Denner in die Nollenhornstrasse kann es auch brenzlig werden. Verkehrsteilnehmer sehen nicht, was in der Unterführung daherkommt. Gleiches gilt für Velofahrer, die bergab auf der schmalen Rampe von der Zollstrasse her auf die Nollenhornstrasse oder zur Migros fahren. Der Versuch hat gezeigt: Wer mit den erlaubten 50 km/h die Unterführung Richtung Dorf passiert, lebt ebenso gefährlich wie die Verkehrsteilnehmer, die vom Migros-Parkplatz her in die Nollenhornstrasse fahren.Ist die Fahrbahn schmaler, ist der Autolenker gezwungen, weiter links zu fahren. Dadurch verändert sich der Blickwinkel so weit, dass man den Migrosparkplatz im Sichtfeld hat.Kurze Tempo-30-Strecke ist möglichEine kurze Tempo-30-Zone im Bereich zwischen der Unterführung und der Kreuzung Industriestrasse – Nollenhornstrasse war nie ein Thema. «Solche Zonen sind nur in ganzen Quartieren möglich», sagt Christian Sepin. Der Gemeindepräsident hofft, dass die Einengung in der Unterführung die Autofahrer etwas bremst.Wer sich auf Rheintaler Strassen auskennt und viel unterwegs war oder ist, weiss: In Altstätten, zwischen Ringstrasse und dem Föhrenweg existiert eine der angeblich nicht bewilligbaren Tempo-30-Abschnitte. Dort ist allerdings das Verkehrsaufkommen viel grösser. Zudem befindet sich auf dem Abschnitt Städlenstrasse ein hochfrequentierter Schulweg. Der Gemeinderat Au hat den Teilstrassenplan «Verkehrssicherheit» am 21. Juni genehmigt. Seither liegen die Beschreibung und die Pläne im Rathaus Au auf.

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