In dem Stangengeflecht erkennt man sofort das Gerippe einer mongolischen Jurte. Aber was soll die Jurte im Hinterdorf? Entsteht da eine Art Begegnungsoase? Eine fernöstliche Teestube? Die Landschaftsarchitektinnen Marianne Lehner und die Objektkünstlerin Manuela Langer aus Zürich schaffen hier einen Ort für (noch zu setzende) Pflanzen und Pflänzchen, einen Augenblick für Menschen, einen zeitlosen und doch vergänglichen Treffpunkt. Sie schaffen einen von insgesamt acht künstlerisch durchdachten und gestalteten Paradiesgärten, die vom 29. April bis zum 26. Juni an der Ausstellung «Das Paradies findet statt» des Kulturforums Berneck öffentlich besichtigt werden können. Seit Anfang März sind die Teams an der Arbeit. Fertig sein müssen alle acht kleinen Gärten bis am 28. April. Dann werden die Gärten durch die vier Fachjuroren Ursula Badrutt, Leiterin der Kulturförderung des Kantons St. Gallen, Carlos Martinez, Architekt, Heidi Moser, Co-Leiterin des Botanischen Gartens St. Gallen, und Hanspeter Schumacher, ehemaliger Leiter des Botanischen Gartens St. Gallen, bewertet. Die Vergabe des «Pomo d’oro» sowie des zweiten und dritten Preises des künstlerischen Garten-Kunstwettbewerbs erfolgt im Rahmen der Vernissage zur Paradiesgartenausstellung. Diese findet statt am Freitag, 29. April, um 18 Uhr beim Torkel Oberdorf statt. Die einführenden Worte spricht Regierungsrätin Laura Bucher, musikalisch umrahmt die stilvolle Eröffnungsfeier «Das Kollektiv», der Kolumbaner Juan Carlos Díaz, Querflöte, und der Österreicher Raphael Brunner, Akkordeon. (pd)Hinweiswww.dasparadiesfindetstatt.ch