Der alte Stall im Horst – die Alp liegt auf Oberegger Boden, wenige Fussminuten oberhalb der Alp Hofstatt – wurde kürzlich abgerissen. Seit 2018 habe sich der Verwaltungsrat der Rhode Kornberg mit der Zukunft des Alpstalls Horst und der Alp Hofstatt-Horst im Generellen befasst, so Rhodmeister Ivo Ritter. Und weiter:
Ich habe eine Riesenfreude, dass wir nun den Spatenstich für dieses Bauprojekt durchführen können
In einer ersten Version, so Ritter, habe man sich mit der Sanierung des bestehenden Alpstalles inklusive einer Erweiterung befasst: «Diese Lösung musste aber aufgrund der hohen Kosten und weil sie nicht mehr den heutigen Anforderungen einer Bewirtschaftung entspricht, wieder verworfen werden.»

Der neue Vorschlag sah den Neubau eines Alpstalles vor. In diesem sollen Platz für 16 Grossvieheinheiten sowie 16 Kleinviehplätze geschaffen werden. Der Stall wird als Laufstall ausgeführt und verfügt über eine Fütterungsmöglichkeit, Lagerplatz für Futter und Streumittel, einen Güllekasten sowie einen Technikraum. Jener wird benötigt, weil die Erschliessung ab dem öffentlichen Strom- und Wassernetz erfolgen wird. Zusätzlich wird auf dem Dach auf der Südseite eine PV-Anlage installiert. Im April 2023 wurde über das Projekt an der Rhodsbürgerversammlung abgestimmt. Das Echo aus der Bürgerschaft war durchwegs positiv, dem Neubau wurde mit grosser Mehrheit zugestimmt. Ritter: «Damit konnten wir die Weichen für eine zeitgemässe Infrastruktur für die aktuelle und zukünftige Bewirtschaftung der Alp stellen.»
Stall soll Mitte Mai bereitstehen
Gefreut haben den Rhodmeister auch die direkten Meldungen von Bürgern, die aktiv in der Baukommission mithelfen wollen. Gebildet wurden zwei Kommissionen. Eine für die Erschliessung mit Strasse, Wasser und Strom. Diese wird von Guido Städler präsidiert, der von Daniel Städler und Ivo Ritter unterstützt wird. Die andere Kommission ist für das Gebäude zuständig. Präsidiert wird sie von Marcel Freund, weiters besteht sie aus Simon Sonderegger und Ignaz Rohner.
Der veranschlagte Gesamtkredit beträgt 860'000 Franken. «Die Investitionen sind für uns als kleine Rhode beträchtlich», sagt Ritter. Das Projekt verspreche jedoch eine Aufwertung des Gebietes, die langfristig Bestand habe und somit nachhaltig sei. Ritter erklärt:
Unser Ziel ist es, die neue Infrastruktur noch vor der Alpsaison der Sennenfamilie Zeller zur Verfügung stellen zu können