Hundert Feuerwehrleute übten für den Ernstfall - gleich danach ging ein echter Alarm ein

Am Samstag dominierten Feuerwehrfahrzeuge und Einsatzkräfte das Stadtbild von Altstätten. An verschiedenen Orten bildeten sich Unteroffiziere und Offiziere der Feuerwehren Rüthi-Lienz, Oberriet, Altstätten-Eichberg und Rema weiter.

Besonders grosse Aufmerksamkeit generierte die Einsatzübung bei der katholischen Kirche. Passanten und Gäste des Restaurant Rathaus verfolgten das Geschehen interessiert. Kurskommandant Peter Keel:

Ziel an diesem Standort war es, eine Einsatzübung realitätsnah vorzubereiten sowie durchzuführen.

Die Einsatzkräfte standen unter akribischer Beobachtung der Übungsleitung. Deren Aufgabe war es, allfällige Unsicherheiten zu erkennen und auf mögliche Optimierungs-möglichkeiten hinzuweisen. Unter den Gästen vor Ort war auch der Eichberger Gemeindepräsident Dominic Stoop, der das Treiben interessiert mitverfolgte.

Eine ähnliche Übungssequenz mit Lokalisierung des Brandherds und Personenrettung fand an der Kugelgasse beim ehemaligen Standort des Diogenes-Theater statt. Dort waren die äusserst engen Platzverhältnisse eine zusätzliche Herausforderung.

Heisse Szenen beim Werkhof

Auf dem Werkhof-Areal und bei der Firma Wagner ging es heiss zu und her. Hier übten die Feuerwehrleute die Umsetzung eines sogenannten dreifachen Brandschutzes und Löschangriffs praktisch. Bei dieser Übung läuft eine brennbare Flüssigkeit aus. Zur Sicherung musste der dreifache Brandschutz errichtet und das Feuer unter anderem mit dem Einsatz von Schaum gelöscht werden.

Weiter wurden die Hilfsmittel bei Erdbebeneinsätzen durch die Gebäudeversicherung des Kantons St.Gallen und die Zivilschutzorganisation vorgestellt. Beim Breite-Kreisel übten die Kursteilnehmenden den Verkehrsdienst und leiteten die Fahrzeuge entsprechend um. Dabei kam es zu kürzeren Rückstauungen. Im Gebiet Weidest lernten die Teilnehmenden des Kadertags den Wassertransport für Einsätze zu berechnen und durchzuführen.

Fotografieren im Einsatz

Im Werkhofsaal zeigte der Medienprofi Ralph Dietsche den Umgang mit Störern auf. Zudem sensibilisierte er die Feuerwehrangehörigen bezüglich der Einhaltung des Amtsgeheimnisses und dem Persönlichkeitsschutz beim Erstellen und Verbreiten von Bild- und Tonaufnahmen.

Im Anschluss an die Weiterbildung richtete Stadtpräsident Ruedi Mattle Dankesworte an die Kursteilnehmenden. Er lobte ihren unermüdlichen Einsatz zugunsten der Sicherheit der Bevölkerung. Hanspeter Küng überbrachte seinerseits eine musikalische Grussbotschaft der Staatsanwaltschaft. Dabei zeigte er auf, wie wichtig die partnerschaftliche Zusammenarbeit ist, um auf mutmassliche Täter von Straftaten aufmerksam zu werden und diese letztlich zur Anklage bringen zu können.