Schönstes Haus im Dorfzentrum von Wolfhalden war die «Helvetia». 1972 hatte das markante Wirtshaus dem Strassenbau zu weichen und wurde abgebrochen.Geradlinig verlaufende und breite Strassen haben häufig den grösseren Stellenwert als alte Häuser. Deshalb hatte vor fünfzig Jahren auch die «Helvetia» trotz Widerstand aus Heimatschutzkreisen der Strassenbegradigung im Ortszentrum zu weichen. Im Buch «Gemeindegeschichte von Wolfhalden» schreibt Verfasser Ernst Züst: «Das Gebäude wurde 1782 von Johannes Lendenmann erbaut und diente als Schulhaus. Vom Schulhaus zum «Engel» und zur «Helvetia»1843 wurde es in eine Wirtschaft mit dem Namen ‹Engel› und später ‹Helvetia› umgewandelt.» 1966 wurde der Restaurantbetrieb aufgehoben, und auch der kleine, im Haus integrierte Spezereiladen schloss seine Pforten. Das verlotterte Gebäude wurde in der Folge vom Kanton erworben. Dieser veranlasste den Abbruch, womit Wolfhalden ein das Ortsbild prägendes Gebäude verlor.