Der «Raum der Stille», der auf dem Baustellengelände des neuen Zentrums Rheinauen steht, erhält sein Schindeldach. Das richtige Holz auswählen, es mit Fingerspitzengefühl spalten und jede Schindel im richtigen Winkel zuschneiden: Der Bau eines Schindeldaches erfordert viel Feingefühl, Geduld und handwerkliches Geschick, da jede Schindel einzeln genagelt wird. Das traditionelle Handwerk ist zeitlos und komplettiert den «Raum der Stille».Die Gemeinde Diepoldsau lädt die Bevölkerung – bei gutem Wetter – ein, beim spannenden Einbau des Schindeldaches zuzuschauen. Das Eindecken des Daches ist einer der letzten Schritte zur Vollendung des archaischen Blockbaus. Bereits vor zwei Monaten hat Markus Buschor mit Helferinnen und Helfern den «Raum der Stille» aufgebaut. «Ich bin begeistert, dass er jetzt steht und in Diepoldsau einen dauerhaften Standort gefunden hat», sagte Buschor nach dem Aufbau. Der Bildhauer aus Altstätten hat das Gebäude aus massiven Eichenholzstämmen gefertigt – ein absolutes Unikat. Der Eichenholzbau soll ein Ort der Ruhe sein, an dem die Bevölkerung und die Bewohnenden des Zentrums Rheinauen Kraft tanken und innehalten können. Der «Raum der Stille» wird über eine neue Wegverbindung von der Heimstrasse in Richtung Vita-Parcours zugänglich gemacht. Nach der Eröffnung des neuen Zentrums Rheinauen am 2. Juli, wird der Bau für die Öffentlichkeit freigegeben. Interessierte sind am Freitag, 29. April, von 14 bis 18 Uhr zum neuen Zentrum Rheinauen eingeladen, um dem Team von Markus Buschor beim Einbau des Daches über die Schultern zu schauen. Eine kleine Verpflegung wird angeboten.[caption_left: (Bilder: Markus Buschor)]