Gemeinderat setzt Konzept zur Schulsozialarbeit in Kraft

Bei der Schulsozialarbeit (SSA) sind drei Personen für die Gemeinde Thal und die Stadt Rheineck zuständig. Bisher fehlte eine klare Aufgabenbeschreibung und eine Abgrenzung, welches die Ziele der SSA sind und bei welchen konkreten Aufgaben, Problemstellungen oder Krisensituationen die SSA zum Einsatz kommen soll bzw. kontaktiert werden kann. Sylvia Canori, Leiterin der SSA, hat in Absprache mit dem Leiter Soziale Dienste ein umfangreiches Konzept erarbeitet, das diese Fragen beantwortet. Der Gemeinderat hat das Konzept im August 2019 genehmigt und in Kraft gesetzt.Die Schulsozialarbeit unterstützt und fördert Kinder und Jugendliche, eine für sie und ihre Umwelt befriedigende Lebensgestaltung zu erreichen. Sie ist ein Beratungsangebot für Schülerinnen und Schüler, deren Eltern und für Lehrpersonen. Sie bietet Unterstützung zum Wohl des Kindes, arbeitet präventiv zur Vermeidung und Beseitigung von Gefahren und Nachteilen. Die Rahmenbedingungen in der öffentlichen Schule, die Würdigung der Schüler als eigenständige Individuen und das komplexe Zusammenspiel zwischen Lehrpersonen, Schülern und Eltern bringen eine Vielzahl an Konflikten mit sich, die es vor zehn oder 20 Jahren vielleicht noch nicht gab. Lehrkräfte und Schüler können sich heute in praktisch allen Schulgemeinden an die SSA wenden, falls Anliegen, Probleme oder Konflikte im Raum stehen, die nicht rein schulische Themen betreffen, sondern auch einen psychologischen oder zwischenmenschlichen Hintergrund haben, wie zum Beispiel Mobbing, Ausgrenzung, Erpressung oder Drohungen. Der Gemeinderat unternimmt traditionsgemäss am Ende jeder offiziellen (vierjährigen) Amtsdauer einen zweitägigen Ausflug. Die Reise führt den Rat in eine Weinregion. Dieser Anlass dient dazu, von den ausscheidenden Ratsmitgliedern Abschied zu nehmen. Weil die Amtsdauer erst im kommenden Jahr endet, Robert Raths aber schon per 1. Januar 2020 nach Rorschach wechselt, hat der Gemeinderat beschlossen, die offizielle Gemeinderatsreise ausnahmsweise bereits im Jahr 2019 durchzuführen. Die Reise führt den Rat Ende Oktober ins Stubaital in Österreich. (gk)