Diepoldsau 22.05.2023

Gemeindepräsidentenwahl gibt an der SVP-HV zu reden

Anlässlich der Hauptversammlung der SVP-Ortspartei Diepoldsau wurden Abstimmungsparolen gefasst - und man diskutierte intensiv über die Wahl des neuen Gemeindepräsidenten.

Von pd
aktualisiert am 22.05.2023

Die SVP-Parteimitglieder trafen sich kürzlich im Landgasthaus Rössli zur Jahreshauptversammlung. Nach dem Nachtessen führte Ortsparteipräsident Peter Kuster die Versammlung speditiv durch die Traktanden. Die Jahresrechnung 2022, das Budget 2023 sowie die sich aus der Versammlung ergebenden Anträge wurden genehmigt.

SVP wünscht sich eine konservative Gemeindepolitik

Zu diskutieren gab im Besonderen die Wahl des neuen Gemeindepräsidenten. Der parteilose Kandidat Thomas Dietrich mit seinem vielseitigen Rucksack fand bei den Anwesenden grossmehrheitliche Zustimmung. Man traut ihm zu, dass er die ­Gemeindeaufgaben bewältigen kann und den Charakter der Gemeinde mit einer konservativen Politik und zurückhaltender Bevölkerungsentwicklung «im bisherigen Sinn» erhalten wird. Fremdbestimmung der Gemeinde zu verhindern sowie Begehrlichkeiten von Organisationen und von Grossunternehmen zurückzuweisen, brauche einen Gemeindepräsidenten mit Rückgrat. Die SVP hofft auf eine hohe Wahlbeteiligung am 18. Juni. 

In seinem Rückblick zeigte sich Kuster weiter sehr erfreut über die Wahl der SVP-Kandidatin Esther Friedli in den Ständerat. Er betrachtet dies als Lichtblick und hofft, dass durch die Wahl von bürgerlichen Kandidaten «wieder etwas mehr Vernunft» in die Politik einziehen werde.

Kuster, der auch Kantonsrat ist, zeigte sich aber besorgt über den fehlenden Schulterschluss der beiden bürgerlichen Parteien, weil dadurch nicht nur der Preisgabe der Neutralität und einer hysterischen Klimapolitik Tür und Tor geöffnet wird, sondern das Wohlergehen des Landes gefährdet werde.

Nein zu eidgenössischen Vorlagen

Die Parolenfassung zu den Eidgenössischen Abstimmungen vom 18. Juni gingen schnell über die Bühne. Das «Klimagesetz», das ohne jeden Nutzen den allgemeinen Lebensstandard verteuern soll, und das «Covid-19-
Gesetz», das eine zukünftige Bevormundung des Bürgers ermöglichen wird, kassierten beide ein einstimmiges Nein. Auch die dritte Vorlage, die «Besteuerung von Grossunternehmen», wurde als eine Art «Schutzgeld- Erpressung» des Auslandes wahrgenommen und erntete nicht viel Sympathie.