Der ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatete Wanderfalter kann Distanzen von bis zu 2000 Kilometern zurücklegen und dabei Hochgebirge überwinden. Selbst auf Alpengletschern wurden schon Tiere nach Norden fliegend beobachtet, in der Schweiz in Höhen bis 2500 Meter. Mit der Klimaerwärmung bleiben auch immer mehr Tiere bei uns über Winter.Das rasante Taubenschwänzchen bevorzugt blaue und rotviolette Blüten und schwirrt in unseren Gärten gerne über Phlox, Salbei, Geranien, Lavendel, Katzenminze und saugt mit seinem langen Rüssel Nektar auch aus anderen Blütenkelchen. Mit rund 80 Flügelschlägen in der Sekunde kann er nicht nur in der Luft verharren, sondern auch rückwärts fliegen. Obwohl zu den Nachtfaltern gehörend, fliegt das Taubenschwänzchen auch tagsüber. Auch an stark bewölkten Tagen, bei Regen und bei Temperaturen um 10 °C sind sie aktiv. Darum sind sie auch jetzt Anfang Oktober noch zu sehen.Wenn Sie also einen Spaziergang machen und auf einer Blumenwiese einen «Surri-burri» entdecken, geniessen Sie in Ruhe den Anblick, denn der kleine Tausendsassa ist nicht sehr scheu und lässt sich gut beobachten.Bert Stankowski
Weisslingenwww.hostako.npage.eu