Fussball vor 8 Stunden

Fussballspektakel auf der Tägeren: Ein 4:4 und viele zufriedene Fans

Am Freitagabend trennten sich die Profis des FC St. Gallen und der SC Brühl in Au 4:4. Es war unerwartet spannend, denn die zwei Ligen tiefer spielenden Brühler wollten sich im Stadtmatch zeigen, was ihnen auch gelang. Rund 2000 Fans waren dabei.

Von Remo Zollinger
aktualisiert vor 7 Stunden

Geben sich die St. Galler Fussballer im Rheintal ein Stelldichein, ist eines sicher: Die Fans erscheinen in Scharen. Nicht anders war das am Freitagabend, als der FCSG im Rahmen seiner Aktion «Espen on Tour» in Au ein Testspiel austrug. Die konkrete Zuschauerzahl konnte nur geschätzt werden, doch alle Befragten sagten: «Ja, etwa 2000 sind das schon.» Sie dürften es richtig eingeschätzt haben.

Der FCSG ist ein Leuchtturm der Ostschweiz, zieht Fans von überall an, weit über die nähere Region hinaus. Einer reiste sogar aus Samedan an. Ein anderer hatte aus St. Gallen nicht die gleich weite Anreise. «Sie haben sich einen schönen Tempel gegönnt hier», sagte Fabian Bischof, der schon beim Cupspiel in Widnau im Rheintal zu Gast war, über die Tägeren. Und fügte an: «Ich glaube, im Rheintal muss man das Festen niemandem beibringen.» Sein Kollege hatte soeben innert weniger als einer Minute ein Bier geholt. Es ging rasch, wenn auch nicht immer – was absehbar war.

40 Bilder vom Spiel:

Denn der Tag hatte die Au-Bernecker gefordert. Für sie war es ein ganz besonderer Tag, mit viel Arbeit verbunden war er aber auch. Mal rasch 2000 Fussballfans zu empfangen und zu verpflegen ist nicht die einfachste Aufgabe. «Schon gestern haben wir den ganzen Abend gearbeitet, heute bin ich seit 8.30 Uhr hier», sagte Festwirt Thomas Eugster. Der FC Au-Berneck gab sich Mühe, für alle so schnell wie möglich zu arbeiten, das war sichtbar.

Der Einsatz zahlte sich aus. Finanziell gewiss, doch das ist nicht das Wichtigste. Schöner war, wie viele Kinder sich freuten, die Profis aus der Nähe zu erleben. Oder wie der Vorstand in den Genuss eines Fotos mit dem Profi-Tross des FCSG kam. Und wie er sich freute, wie viele Leute kamen. Zu ihnen gehörten Peter Witschi vom Kantonalfussballverband, die Rebsteiner Legenden Mämf Bischofberger und Werner Zünd, Rheinecks Juniorenobmann Salva Alberio, die Spieler Valdet Istrefi, Orhan Ademi und Blendi Ibrahimi und so viele mehr, die nicht mehr in diese Aufzählung passen. Ganz zu schweigen von allen, die für den FCAB im Einsatz standen.

Das Spiel tat das Seine dazu. «Ein schönes Unentschieden, das tut niemandem weh», sagte FCAB-Präsident Ernst Graf. Er wusste, dass die Fans wegen der Profis kamen, gönnte aber den vom Widnauer Denis Sonderegger trainierten Brühlern das Erfolgserlebnis. 4:4 ging der Stadtmatch aus, der spannender war als dies hätte erwartet werden können. «Wir haben acht Tore gesehen, das ist doch wunderbar», sagte ein anderer Fan. Niemand widersprach ihm.

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