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Wigoltingen hatte die letzten zehn Spiele in Folge gewonnen und grüsste von der Spitze. Widnau schien ein bisschen zu beeindruckt und geriet rasch mit 2:6 in Rückstand – wegen einer Reihe unerzwungener Fehler. Coach Cornel Spirig nahm sein erstes Time-out. Widnau sicherte sich dann noch vier Punkte, der erste Satz ging aber mit 11:6 an Wigoltingen. Im zweiten Satz sah es besser aus und Widnau lag zwischenzeitlich 6:5 vorne. Danach gelangen dem Gegner aber drei Punkte in Folge. Widnau reagierte abermals; bis 9:9 lagen die Teams gleichauf. Wigoltingen kam aber zum ersten Satzball. Wegen einer umstrittenen Schiedsrichterentscheidung ging der zweite Satz ebenfalls an Wigoltingen.
Nun folgte der erste Wechsel, für Timo Wild kam Neel Frei in den Angriff. Dank gutem Anschlagsspiel von Frei legten die Rheintaler auf 6:4 vor. Doch den Thurgauern gelang erneut ein Konter. Mit sieben Punkten in Folge sicherten sie sich auch den dritten Satz mit 11:6.
Die notwendige Reaktion im zweiten Spiel gelingt
Gegen Jona wollte Widnau ein Zeichen setzen. Die Joner hielten mit Wigoltingen lange mit und waren auf Punkte angewiesen, um den direkten Abstieg zu verhindern. Widnau, das bisher in jeder Runde mindestens ein Spiel gewann, startete gut. Unter starken Böen setzte sich Widnau per Drei-Punkte-Vorsprung ab. Diesen gab es bis zum 11:7-Satzsieg nicht mehr ab. Widnau blieb am Drücker und legte mit 5:3 vor. Wegen zu passiver Defensivarbeit gelang es Jona aber, auf 9:9 auszugleichen. Nun hatte das Heimteam den besseren Abschluss und gewann den Satz 11:9.
Danach kam Dominik Spirig für Marco Bognar in die Mitte. Auf der besseren Seite gelang Widnau erneut ein starker Start und ein insgesamt souveräner Satz, der mit 11:3 endete. Dann wurde es aber nochmals eng. Jona kam in einen Lauf und drehte eine 2:4 in ein 7:4. Doch Widnau um Captain Yanick Linder behielt die Nerven. Erneut glichen die Rheintaler zum 9:9 aus und sicherten sich dann die entscheidenden Punkte zum Sieg. Dieser war das letzte Spiel des brasilianisches Angreifers Fernando Tedesco in der NLA-Feldsaison. Er bleibt dem Team aber bis zum Grenzlandturnier erhalten.
Widnau hat drei der letzten vier Spiele gewonnen und hat an Tabellenrang fünf zum punktgleichen Elgg-Ettenhausen aufgeschlossen. Allerdings ist die Satzdifferenz der Elgger mit +5 deutlich besser als jene der Widnauer (-6). Die Entscheidung, wer an das «Final 4» darf, fällt in der letzten Runde, am 31. August, auf der Widnauer Lugwies. Dort geht’s gegen Affeltrangen und Oberentfelden.
NLA, Männer, 7. Spieltag
Diepoldsau-S. – Oberentfelden 3:2 (8:11, 7:11, 11:6, 11:9, 11:9), RiWi – Diepoldsau-S. 3:2 (11:6, 11:9, 8:11, 5:11, 11:5), Wigoltingen – Widnau 3:0 (11:6, 11:9, 11:6), Widnau – Jona 3:1 (11:7, 9:11, 11:3, 11:9), Oberentfelden – RiWi 3:0, Jona – Wigoltingen 1:3, Affeltrangen – Elgg-E. 3:1, Elgg-E. – Neuendorf 0:3, Neuendorf – Affeltrangen 0:3.
Rangliste (alle 14 Spiele): 1. Wigoltingen 24, 2. Oberentfelden 22, 3. Neuendorf 18, 4. Elgg-E. 16 (30:25), 5. Widnau 16 (25:31), 6. Diepoldsau-S. 10 (25:31), 7. Affeltrangen 10 (24:32), 8. RiWi 6, 9. Jona 2.
