Eislauf 31.05.2023

EV Mittelrheintal geht ohne Steuerfrau in die neue Saison

Sabine de la Poza ist als Präsidentin des Eislaufvereins Mittelrheintal zurückgetreten. Ihre Nachfolge ist bis jetzt noch nicht gesichert, der Verein setzt nun eine Findungskommission für dieses wichtige Amt ein.

Von Maya Seiler
aktualisiert am 31.05.2023

Die Generalversammlung des Widnauer Eislaufvereins Mittelrheintal (EVM) von Freitag, 26. Mai endete trotz der sehr erfreulichen Finanzlage in gedämpfter Stimmung. Da Präsidentin Sabine de la Poza beruflich stark beansprucht ist und sich in einer Weiterbildung befindet, hat sie ihren Rücktritt angekündigt. Die Mitglieder bedauerten ihr Ausscheiden, sie zeigten aber Verständnis für den Entscheid.

Trotz intensiver Suche ist es dem Vorstand nicht gelungen, eine Nachfolge zu finden. Nun muss das Vereinsjahr 2023/24 – mit der Abstimmung über einen Neubau der Eishalle Widnau ist es besonders anspruchsvoll – ohne eine Steuerfrau oder einen Steuermann beginnen. Zusammen mit dem engagierten Vorstand hat Sabine de la Poza den EVM geschickt durch den Corona-Sturm gesteuert und personelle Veränderungen mit Diplomatie und Organisationstalent glücklich umschifft. Der Vorstand schlug vor, eine Findungskommission zu bilden, die bei der Suche helfen soll. Bis Ende Jahr, hofft er, soll das Präsidium neu besetzt sein.

Immerhin konnten die weiteren Rücktritte mit fähigen Leuten kompensiert werden. Und die abtretende Kassierin Erika Toldi konnte in ihrem letzten Kassabericht einen erfreulichen Rechnungsabschluss vermelden. Eine Rochade gab es beim Aktuariat: Die bisherige Schriftführerin fungiert neu als J+S-Coach; eine neue Aktuarin stellte sich zur Verfügung. Alice Breu hat die EVM-Finanzen früher als Kassierin und zuletzt viele Jahre als Revisorin begleitet, auch dieses Amt konnte wieder besetzt werden. Die abtretende Präsidentin und die Kassierin wurden einstimmig zu Ehrenmitgliedern ernannt und bleiben dem Verein auch weiter als Unterstützung erhalten.

Ein mit Spannung erwartetes Traktandum war die Frage, wie es mit der Eishalle weitergehen soll. Dies, da die mit Ammoniak betriebene Kühlanlage vom Amt für Umwelt aus Sicherheitsgründen nur noch bis im Herbst 2024 zugelassen wird und eine Sanierung der 50-jährigen Halle nicht infrage kommt. Im Hinblick auf die Abstimmung über einen Neubaukredit rief der Vorstand die Mitglieder auf, bei Sympathieaktionen für die neue Eishalle mitzuwirken.