Im Geschäftsjahr 2024 bewegte sich die SFS Group in einem anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfeld. Dieses war gekennzeichnet durch eine uneinheitliche Geschäftsentwicklung und andauernden Lagerabbau in einzelnen Endmärkten. Mit einem Umsatz von CHF 3’039.0 Mio., einer EBIT-Marge von 11.6% und bedeutenden Fortschritten im Bereich Nachhaltigkeit wurde die Mehrheit der gesteckten Ziele erreicht. Die schreibt das Unternehmen in einem Communiqué. Dort heisst es:
SFS ist für die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen und die sich bietenden Chancen robust und gut positioniert.
Das anspruchsvolle Umfeld des ersten Semesters 2024 verbesserte sich im zweiten Halbjahr weniger stark als erwartet. Die globale Wirtschaftsdynamik blieb während des gesamten Berichtszeitraums unter den Erwartungen. Die Gründe dafür waren hauptsächlich die geopolitischen Spannungen und wirtschaftspolitische Unsicherheiten, die international zu einer geringeren Investitionsbereitschaft und gedämpften Nachfrage führten.
Im Geschäftsjahr 2024 erzielte SFS einen Umsatz mit Dritten von CHF 3’039.0 Mio. und ein organisches Wachstum von 0.1%. Die weiterhin starken negativen Währungseffekte von –1.9% belasteten das Resultat. Insgesamt ergibt sich ein Umsatzrückgang von –1.7% gegenüber 2023.
Stetige finanzielle Leistung
Mixeffekte, eine tiefere Auslastung der Kapazitäten in den Segmenten Fastening Systems (FS) und Distribution & Logistics (D&L), die inflationsbedingt weiterhin erhöhte Kostenbasis und die ungebrochene Aufwertung des Schweizer Frankens wirkten sich auf den Ertrag aus. Der Betriebserfolg (EBIT) lag in der Berichtsperiode bei CHF 350.2 Mio. (Vj. CHF 358.6 Mio.) und die resultierende EBIT-Marge bei 11.6% (Vj. 11.7%).
Positive Entwicklung im Bereich Nachhaltigkeit
In den drei Bereichen der Nachhaltigkeit – Environment, Social und Governance – erzielte SFS im Berichtsjahr bedeutende Fortschritte. Im Jahr 2024 konnte die SFS Group ihre Treibhausgasemissionen in Scope 1 und 2 um −38.8% reduzieren und ist damit ihrem Ziel, die direkten Emissionen bis 2030 um ≥90% zu verringern, deutlich nähergekommen.
Die Unfallrate ist mit 4.1 Unfällen pro Million Arbeitsstunden leicht angestiegen. SFS konnte den Anteil der festangestellten Mitarbeitenden weltweit, die sich in dualen Aus- und Weiterbildungsprogrammen befinden, auf 6.3% steigern (Vj. 5.1%). Der seit 2024 verpflichtende Verhaltenskodex für Lieferanten wurde erweitert und wird im Jahr 2025 zusätzlich in die Einkaufsbedingungen integriert.
Entwicklung nach Segment
Die Ergebnisse der einzelnen Geschäftsbereiche von SFS wurden unterschiedlich stark vom herausfordernden Umfeld beeinflusst. Während alle Divisionen des Segments Engineered Components (EC) eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr erzielten, waren die Auswirkungen in den Segmenten FS und D&L deutlich spürbar, schreibt das Unternehmen. Im Segment FS zeichnete sich ab dem vierten Quartal 2024 ein verbessertes Marktumfeld mit einer sich langsam erholenden Nachfrage ab.
Veränderungen in der Konzernleitung
Iso Raunjak, zuvor Leiter der Division D&L Switzerland, übernahm per 1. Januar 2025 die Position des CHRO von Arthur Blank. Arthur Blank arbeitet seit 1982 bei SFS und leitete von 2014 bis 2023 die Division Construction. Anfang 2024 übernahm er interimistisch die Verantwortung für Corporate HR & Communications. Per Ende 2024 trat er aus der Konzernleitung aus. Er unterstützt SFS weiterhin im Bereich des Talent Managements. Verwaltungsrat und Konzernleitung bedanken sich bei Arthur Blank für seine Loyalität und das langjährige, überaus erfolgreiche Engagement in verschiedenen Management-Positionen.
32. Generalversammlung am 30. April
Die nächste Generalversammlung der SFS Group AG findet am 30. April im Sportzentrum Aegeten in Widnau statt. Aufgrund der stabilen Ertragslage beantragt der Verwaltungsrat die Ausschüttung einer Dividende von CHF 2.50 je Aktie (Vj. CHF 2.50). Diese soll zur Hälfte aus dem Bilanzgewinn und zur Hälfte aus der gesetzlichen Kapitaleinlagereserve ausgeschüttet werden.
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2025
Der Ausblick bleibe weiterhin von erheblichen Unsicherheiten geprägt. Es gelte, die Kundenbedürfnisse im Blick zu behalten, die Innonovationsprojekte fortzuführen sowie prioritär effiziente und profitable Geschäftsprozesse sicherzustellen. Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet SFS eine EBIT-Marge in etwa auf Vorjahresniveau.
Die komplette Medienmitteilung kann man hier lesen.