Die Luchse hatten sich mit eigenen ehemaligen Nachwuchsspielern wie Marcel Zitz, Yannik Wiedner und Julian Bernard verstärkt, starteten mit grosser Zuversicht in die Saison. Nachdem im Vorjahr der Viertelfinal gegen Burgdorf Endstation bedeutete, war die Zielsetzung mit dem Erreichen des Halbfinals die logische Folge.
Die Saison startete mit einem Sieg gegen Luzern, bekam aber schnell einen Dämpfer mit zwei vermeidbaren Niederlagen in Aarau und gegen Herisau. Im Spiel gegen die Appenzeller verletzte sich der Hoffnungsträger Marcel Zitz schwer und musste seinen Kreuzbandriss operieren lassen: Für ihn war die Saison zu Ende. Es folgte ein Auf und Ab mit schönen Siegen und bitteren Niederlagen wie gegen Burgdorf und Herisau in den letzten Minuten. Bemerkenswert war aber auch die Moral, denn in sieben Partien konnte ein Rückstand noch in einen Punktgewinn umgemünzt werden.
Junge Spieler füllen die Lücken nahtlos
Darunter mit vier Toren im Schlussdrittel die Spiele gegen den HC Prättigau oder in Bellinzona. Im Laufe der Saison riss auch bei Pascal Kuster das Kreuzband und viele andere Verletzungen zwangen den Trainer zu Umstellungen im Team. Mit dem Einsatz von jungen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs, wie Noah Zerlauth oder Kilian Baur, konnten diese Lücken mehr als nur aufgefüllt werden. Sie setzten gleich Zeichen und sind ein Versprechen für die Zukunft. Mit harter Arbeit und etwas Glück sowie der Schützenhilfe der Gegner konnte der vierte Platz und damit das Heimrecht in den Playoffs erkämpft werden. Gegen den SC Herisau startete man mit einer Niederlage, revanchierte sich dann aber mit drei Sie- gen und eliminierte die Appenzeller. Dann kam das Schaulaufen gegen Burgdorf, das mit drei Siegen aus dem Halbfinal geworfen wurde, was die erstmalige Teilnahme am Final bedeutete.
Schweizweit beste Zuschauerzahlen der Liga
Damit war die Zielsetzung schon weit übertroffen. Als krönender Abschluss der Erfolgsgeschichte konnten die Luchse dreimal den grossen Favoriten EC Wil fordern und haben sich mit dem zweiten Rang in der Ostschweiz ihren verdienten Platz erkämpft. Mit steigendem Erfolg kamen auch immer mehr Zuschauende in die Aegeten und brachten Stimmung. Den unangefochtenen ersten Platz belegte der SC Rheintal denn auch schweizweit auf 1.-Liga-Niveau bei den Zuschauerzahlen, worauf der Verein besonders stolz ist. Das alles ist zum grossen Teil auch der soliden Arbeit vom Trainer Sascha Moser zu verdanken, der leider aus beruflichen und familiären Gründen eine Pause macht. Nun geht es in die Sommerpause mit Vorfreude auf eine neue Saison, nochmals in der «alten» Kunsteisbahn in Widnau.
Erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte: Vizemeister und Zuschauerrekord