Unihockey 09.02.2025

Eine Niederlage, die die Rheintal Gators nicht besonders schmerzt

Die Unihockey Rheintal Gators haben zum Abschluss der Erstliga-Qualifikation erstmals nach sechs Siegen in Folge wieder verloren. Sie mussten sich dem Spitzenteam Bassersdorf Nürensdorf 4:7 geschlagen geben. An der starken Saison der Gators ändert das aber nichts.

Von mah
aktualisiert am 09.02.2025

Die Zürcher, für die das Spiel noch wichtig war, starteten sehr gut. Nach etwas über einer Minute trafen sie nach mehreren Direktpässen in Folge zum 1:0, die Rheintaler schienen noch nicht auf der Höhe. Dies zeigte sich auch in der dritten Minute, als die Zuteilung nach einem Freistoss nicht stimmte. Bassersdorf Nürensdorf, kurz UBN, nutzte dies und erzielte das 2:0. Danach kamen die Gators leicht besser ins Spiel, gefährliche Abschlüsse hatten sie in den ersten zehn Minuten jedoch nicht. Im Gegenteil, sie wurden in der elften Minute ausgekontert und es fiel das 3:0 für UBN.

Dieses Tor war für die Gators ein Weckruf, nun traten auch sie vermehrt vor dem gegnerischen Goal auf. Wenige Sekunden vor Ende des Startdrittels musste ein Zürcher auf die Strafbank. Lasse Paus nutzte dies bereits nach weniger als zehn Sekunden in Überzahl und traf auf Zuspiel von Nicolas Wyss. Dank dieses Tores gingen es mit 1:3 in die erste Pause. Dies entsprach dem Spielverlauf, so zeigten die Gators einen zu fehlerhaften und ungefährlichen Auftritt.

Die Gators halten mit Bassersdorf gut mit

Auch zu Beginn des zweiten Drittels agierten die Zürcher dominant. Sie nahmen sich den Wind durch eine Strafe jedoch selbst aus den Segeln. Die Gators trafen diesmal nicht, es ging optisch ausgeglichen, aber mit Vorteilen für die Zürcher weiter. Und wenige Sekunden nach Spielhälfte bauten sie den Vorsprung nach einer sehenswerten Passstafette auf 4:1 aus.

Die Gators agierten etwas zu fehlerhaft, liessen aber nicht locker und kämpften weiter. In der 39. Minute musste erneut ein Zürcher auf die Strafbank und erneut trafen die Gators im Powerplay. Ramon Hunziker traf auf Assist Mario Ozimys nach sechs Sekunden in Überzahl. Dank des Treffers endete das zweite Drittel unentschieden, zur zweiten Pause stand es 2:4.

Den Gators gelingt keine Wende mehr

Das Schlussdrittel startete mit Vorteilen für UBN, das seine ganze Klasse zeigte. Doch auch die Gators kamen vor das gegnerische Tor, wobei die Gefahr der Abschlüsse etwas zu wünschen liess. Erst in der 49. Minute folgte das nächste Tor, wieder trafen die Zürcher nach schönem Spielzug. Danach bot sich den Gators wieder eine Situation in Überzahl, ein drittes Powerplay-Tor gelang ihnen aber vorerst nicht. Und in der 56. Minute musste von beiden Teams je ein Spieler in die Kühlbox. Den Platz nutzte UBN rasch und erhöhte auf 6:2, was die Vorentscheidung war. Darauf nahmen die Gators ihr Time-Out und ersetzten den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler.

Das Risiko zahlte sich nicht aus, die Gastgeber trafen ins leere Tor zum 7:2. Doch die Reaktion der Rheintaler liess nicht lange auf sich warten. Keine 20 Sekunden nach Wiederanpfiff traf Vitek Bednar nach einem Fehler im Spielaufbau der Zürcher zum 3:7 aus Sicht der Gators. Wenige Sekunden nach dem Anspiel nahm dann Unihockey Bassersdorf Nürensdorf, das in Führung lag, zur Überraschung aller den Torhüter heraus und spielte mit sechs Feldspielern. Der Versuch wurde von den Gators bestraft, Lasse Paus traf ins leere Tor zum 4:7. Nebst einer weiteren Rheintaler Strafe, die ohne Folgen blieb, war dies der Schlusspunkt.

Die Rheintaler stellen den Liga-Topskorer

So verloren die Gators gegen ein überlegenes und besseres UBN 4:7. Zum besten Rheintaler wurde Lasse Paus gewählt. Die Zürcher sicherten sich durch diesen Sieg den zweiten Rang. Für die Rheintaler hat die erste Niederlage nach sechs Siegen in Serie keinen Einfluss auf die Tabelle. Es war schon vor der Partie klar, dass die Gators im Playoff-Viertelfinal auf die Jona-Uznach Flames treffen. Die Vorrunde war sehr stark: Rang fünf entspricht gegenüber der Vorsaison einer grossen Leistungssteigerung.

Auch die Skorerliste zeigt ein erfreuliches Bild: Lasse Paus ist mit 51 Punkten (30 Tore, 21 Assists) der deutlich beste Skorer der 1. Liga, Gruppe 2. Er hat elf Punkte Vorsprung auf den zweiten, Noah Schillig von Floorball Uri.

1. Liga, Gruppe 2
Bassersdorf N. – Gators 7:4 (3:1, 1:1, 3:2)
Hatzenbühl – SR: Taddei, Wyss.
Tore: 2. Swales (Cathomas) 1:0, 3. Bischofberger (Bühlmann) 2:0, 11. Swales (Bischofberger) 3:0, 20. Paus (Wyss) 3:1, 31. Swales (Cathomas) 4:1, 39. Hunziker (Ozimy) 4:2, 49. Ganz (Fenaroli) 5:2, 56. Blumer 6:2, 59. Cathomas (Bühlmann) 7:2, 59. Bednar 7:3, 60. Paus 7:4.
Strafen: Bassersdorf N. 5 x 2, Gators 2 x 2 Minuten.
Gators: Hutter (Inhelder), Stieger, Frei, Bischof, R. Hunziker, Siegrist, Aerni, Waibel, Wyss, Müller, M. Hunziker, Blaser, Paus, Langenegger, Langer, Marti, Lüchinger, Bednar, Ozimy.

Weitere Ergebnisse: Laupen – March-H. 7:11, Glattal – Uri 8:4, Sarganserland – Vipers 6:2, Bülach – Appenzell 4:1, Jona-U. – Herisau nach Redaktionsschluss.
Rangliste: 1. Bülach 22/56, 2. Bassersdorf N. 22/55, 3. Sarganserland 22/55, 4. Jona-Uznach 21/45, 5. Gators 22/38, 6. Herisau 21/32, 7. Uri 22/25, 8. Glattal 22/23, 9. Red Devils March-Höfe 22/22, 10. Vipers 22/15, 11. Laupen 22/8, 12. Appenzell 22/7.

Skorerliste: 1. Lasse Paus (Gators) 51 Punkte (30 Tore/21 Assists), 2. Noah Schillig (Uri) 40 (30/10), 3. Jakob Karlsson (Sarganserland) 39 (16/23), 4. Christoph Meier (Bülach) 38 (17/21), 5. Joel Renold (Bülach) 37 (25/12), 6. Connor Swales (UBN) 36 (28/8), 7. Justin Niedermayr (Glattal) 36 (23/13), 8. Joel Conzett (Herisau) 35 (17/18), 9. Lari Ylikarjula (Laupen) 34 (8/26), 10. Andris Rajeckis (Sarganserland) 32 (18/14) – Ferner: 21. Ramon Hunziker (Gators) 26 (12/14), 25. Mario Ozimy (Gators) 24 (18/6), 53. Tim Blaser (Gators) 17 (7/10), 64. Cedric Siegrist (Gators) 14 (9/5), 65. Pascal Frei (Gators) 14 (8/6).


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