Fussball 06.10.2024

Ein Glanzstück war es nicht, aber zum Sieg hat's gereicht

Nach dem FC Rheineck hat sich auch der FC Rebstein für den Viertelfinal des OFV-Cups 3.-5. Liga qualifiziert. Das Spiel bei Celerina im Engadin endete mit einem 2:1-Sieg für die bessere Mannschaft, diese musste dafür aber hart kämpfen.

Von Remo Zollinger
aktualisiert am 07.10.2024

Drei Siege fehlen den Mannschaften noch, die den Achtelfinal des OFV-Cups 3.-5. Liga überstanden haben, bis sie einen der ganz grossen Gegner empfangen können. Ein solches Los ist natürlich nicht garantiert, davon kann etwa der FC Altstätten mit seinem Gastspiel in Emmen LU ein Lied singen, die Chance auf ein Heimspiel gegen St.Gallen oder einen ähnlichen Gegner ist mit der Qualifikation für die erste Hauptrunde des Schweizer Cups jedoch intakt.

Im Rheintal können derzeit allerdings nur noch zwei Vereine darauf hoffen: Der FC Rheineck und der FC Rebstein. Alle anderen sind bereits aus dem Cup ausgeschieden. Der Unterrheintaler FCR, der in der 4. Liga spielt, besiegte den Drittligisten aus Zuzwil am Mittwoch mit 2:0. Die Tore für die Elf von Trainer Elia Marino erzielten Kenan Ibrahimi (27.) und Emir Ademaj (77.).

Am Sonntag war der FC Rebstein an der Reihe, der im Engadin beim Viertligisten Celerina zu Gast war. Dieser hatte mit Schluein Ilanz und Wängi bereits zwei Drittligisten eliminiert, Rebstein war also gewarnt. Das Spiel fand an einem Sonntag statt, weil es unter der Woche arbeits- und fahrtechnisch für die Gäste kaum möglich gewesen war. Am Sonntag gab es dann aber einen Fahrer; dieser hiess Damian Herrsche und chauffierte den Reisecar mit 20 Spielern/Staff-Mitgliedern und 26 Fans ins Engadin.

Nur drei Tore trotz chancenreichem Spiel

Vor 57 Zuschauerinnen und Zuschauern entwickelte sich auf dem schön gelegenen Fussballplatz San Gian ein Spiel, in dem Rebstein nach zwanzig Minuten 4:0 hätte führen müssen, doch einmal Andrin Cabezas und dreimal Philip Baumgartner vergaben beste Torchancen. Weil der äusserst umtriebige Baumgartner, ebenfalls auf Assist des starken Cabezas, aber auch einen Ball im Netz versorgte, stand es zur Pause 1:0. Genau genommen war es aber nicht nur deshalb so, sondern auch, weil die Heimelf mit ihren Chancen in der Viertelstunde vor der Pause auch nicht sorgsam umging.

Der Fussballplatz San Gian liegt malerisch in die Engadiner Bergwelt eingebettet.
Der Fussballplatz San Gian liegt malerisch in die Engadiner Bergwelt eingebettet.
Bild: rez

Die 1300 Höhenmeter Unterschied zwischen Rebstein und dem höchstgelegenen Rasenplatz Europas machten sich zu diesem Zeitpunkt bemerkbar, Celerina hatte nun seine beste Phase. Nach dem Seitenwechsel fiel dann folgerichtig das 1:1, mit Nanes Schlegel traf der bis dahin gefährlichste Stürmer der Gastgeber. Neben ihm stiftete jedoch auch Emmanuel Oluji Agbike immer wieder Unruhe. Die Bündner erwiesen sich nun als der erwartet unbequeme Gegner.

Doch der FCR fing sich wieder und Tahir Redzepi erzielte mit dem 2:1 das letzte und damit auch wichtigste Tor des Abends. Danach vergaben sowohl der eingewechselte Alessandro Gottscher wie auch einmal mehr Baumgartner gute Chancen, Rebstein hatte auch zwei Aluminiumtreffer zu beklagen; der Sieg fuhr nach dem Spiel aber doch mit dem Rheintaler Car nach Hause. Die Rheintaler waren die bessere Mannschaft, Celerina hat ihnen das Leben aber wie erwartet schwer gemacht. Doch auch die Gastgeber in Kiosk und Clubhaus schienen mit den zahlreichen und vor allem sehr trinkfreudigen Gästefans sehr zufrieden zu sein.

OFV-Cup 3.-5. Liga, 1/8-Final
Celerina (4. Liga) – Rebstein (3.) 1:2 (0:1)
Tore: 19. Baumgartner 0:1, 49. Schlegel 1:1, 60. Redzepi 1:2.
Celerina: Carrajo; Beti, Evans, Homann, Braun; Cadonau; Schlegel, Günther, Loubadi, Abdulla; Agbike. Eingewechselt: Peer, Oliveira, Pereira, Lima.
Rebstein: Fend; N. Gottscher, Boehrer, Hirschbühl, Shahini; Köppel, Tomasic, Sopi: Cabezas, Redzepi, Baumgartner. Eingwechselt: Kamalanathan, A. Gottscher, Aslani.
Gelbe Karten: 52. Günther, 58. Schlegel, 68. Homann, 72. Redzepi.


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