Faustball 09.09.2024

Diepoldsau gelingt die Titelverteidigung ohne einen Satzverlust

Den Halbfinal des «Final 4» gewannen die Diepoldsauer Faustballerinnen ebenso mit 3:0 wie das Endspiel um die Schweizer Meisterschaft. Damit haben sie ihr Saisonziel, den Meistertitel zu verteidigen, eindrücklich erreicht.

Von mm
aktualisiert am 09.09.2024

Am Finalturnier an diesem Wochenende präsentierten sich die Rheininslerinnen einmal mehr als zu stark für die Konkurrenz. Sie sicherten sich den Schweizer Meistertitel, ohne einen Satz abzugeben.

Der Halbfinal gegen Aussenseiter Schlieren war eine deutliche Angelegenheit. Kaum war das Spiel gestartet, lag Diepoldsau mit 5:0 vorne. Schlieren fand überhaupt nicht in die Partie und wurde im ersten Satz mit 11:4 in die Schranken gewiesen. Im Verlauf des zweiten Satzes tauschte Diepoldsau die komplette Defensive aus, ohne dass sich am Spielverlauf etwas geändert hätte. Die Folge war ein erneutes 11:4-Satzresultat.

Im letzten Abschnitt schlichen sich dann bei Diepoldsau einige unnötige Fehler ein, was dem Gegner half, im Spiel zu bleiben. Beim Stand von 6:7 aus Diepoldsauer Sicht brachte Trainerin Eva Lässer Mirjam Schlattinger zurück auf die Mittelpo­sition, um dem Spiel die nötige Stabilität zu geben. Die Rheintalerinnen zeigten sich nun wieder abgeklärter und drehten den Satz zu ihren Gunsten. Sie gewannen den Abschnitt 11:9 und damit das Spiel 3:0.

Kreuzlingen erschien beschwingt zum Final

Im Final am Sonntag wartete das Heimteam aus Kreuzlingen, das sich dank einem 3:2 im Halbfinal – nach 0:2 Satzrückstand – gegen Elgg-Ettenhausen durchgesetzt hatte. Die Thurgauerinnen zeigten sich als unbequeme Gegnerinnen. Diepoldsau lag früh ein paar Bälle in Rückstand und hatte vor allem mit den Angriffen von Sara Peterhans grosse Mühe. Sie punktete immer wieder über die Flanke von Diepoldsaus Hauptangreiferin Tanja Bognar.

Gegen Satzende lag Kreuzlingen weiter mit drei Punkten in Führung. Dies zwang die Trainerin Lässer, umzustellen. Sie zog Bognar auf die ungewohnte Mittelposition, Mittelfrau Schlattinger übernahm den Defensivjob vorne rechts.

Dieser taktische Kniff sollte spielentscheidend sein. Einerseits wehrte Diepoldsau drei Satzbälle ab und holte den Abschnitt in der Verlängerung. Andererseits hatte Diepoldsau nun die rechte Flanke mehrheitlich im Griff. Kreuzlingen schaffte es nicht, Tanja Bognar aus der Partie zu nehmen, da Alessia Benz und Sarina Mattle die Bälle hinten sehr gut abliefen. Dies ermöglichte Bognar zunehmend, der Partie mit wuchtigen Angriffen den Stempel aufzudrücken. Zurecht wurde sie nach der Partie zum «MVP» der diesjährigen Feldsaison gewählt.

Knappe Sätze, aber alle gehen an Diepoldsau

So erspielte man sich im zweiten Abschnitt einen Vorsprung, den Kreuzlingen bis Satzende nicht mehr wettmachen konnte. Im dritten Abschnitt brachte Lässer Nachwuchstalent Elena Sieber für Stefanie Künzler, um der Defensive noch mehr Stabilität zu geben. So spielte Diepoldsau nur noch mit einer gelernten Angreiferin, die allerdings in der Mitte spielte. Kreuzlingen wollte sich nicht geschlagen geben, blieb bis zum 9:9 dran. Dann gelangen den Diepoldsauerinnen die entscheidenden beiden Punkte und sie konnten verdient einen weiteren Schweizer Meistertitel bejubeln.

NLA, Frauen, «Final 4»
Halbfinal: Diepoldsau – Schlieren 3:0 (11:4, 11:4, 11:9).
Final: Diepoldsau – Kreuzlingen 3:0 (12:10, 11:9, 11:9).


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