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2. Liga inter: FC Altstätten vor 7 Stunden

Die Städtli-Elf will das Glück in der neuen Saison auch erzwingen

Der FC Altstätten startet mit dem Ziel Ligaerhalt in die Saison – und will im Schweizer Cup eine weitere Chance aufs «Hammerlos». Um erneut die Klasse zu halten, hat man sich verstärkt, der FCA baut aber auch auf seinen grossen Zusammenhalt im Team.

Von Yves Solenthaler
aktualisiert vor 2 Stunden

Das erste von zwei Cupspielen vor der Meisterschaft hat der FC Altstätten gewonnen. Im Cup soll am Samstag (um 16 Uhr) in Romanshorn eine neue Chance aufs Losglück erspielt werden. In der Meisterschaft strebt der FCA in der zweiten Interregio-Saison den Klassenerhalt an.

Zusätzlich zum klaren Ligaerhalt hat Altstätten letzte Saison zum zweiten Mal nacheinander die Hauptrunde im Schweizer Cup erreicht. Während aber Widnau im Cup schon gegen ­Zürich, GC und St. Gallen spielen durfte, bekam Altstätten Bas­secourt, Emmen und nun den Zweitligisten Romanshorn vorgesetzt. Das kommende Spiel am Bodensee bietet immerhin gute Aussichten, eine zweite Chance, das Traumlos zu erhalten – aber so denken sie beim FC Romanshorn natürlich auch.

FCA-Präsident Andreas Broger sagt: «Das Los können wir nicht beeinflussen, unsere eigene Leistung schon.» Irgendwann lache dann auch für den FC Altstätten das Glück. Altstättens erste Saison in der 2. Liga inter seit 2014 bewertet Broger als «erfolgreich, trotz Angewöhnungszeit und einem Zwischentief». Letztlich resultierte mit dem achten ein Platz in der ersten Ranglistenhälfte und mit zehn Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz ein sicherer Ligaerhalt.

Das ist umso bemerkenswerter, weil das «Zwischentief» eine 13 Spiele umfassende Sieglos-Serie war, die vor der Winterpause ihren Anfang nahm und sich bis Mitte Mai hinzog.

Personelle Turbulenzen in der Winterpause

In der Winterpause war es hinter den Kulissen turbulent: Nachdem der Verein seinen spielenden Co-Trainer Sahin Irisme freigestellt hatte, packte auch Trainer Adrian Brunner seinen Koffer. Hat der Vorstand mit dem Personalentscheid selbst den ­Ligaerhalt gefährdet? Präsident Andreas Broger verneint: «Das erste Spiel nach dem Trainerwechsel – im Cup gegen Lerchenfeld Thun – haben wir gewonnen. Daher wird es wohl nicht daran gelegen haben.» Broger räumt aber ein, dass sich der neue Trainer Egzon Shabani erst finden musste in der Doppelfunktion als Spieler und Trainer. Der Verein reagierte darauf, indem er den früheren Montlinger Übungsleiter Thomas Koller als Coach engagierte. Mit Koller kam nach einigen Spielen der Erfolg zurück.

Ausgerechnet gegen Balzers, das zuvor eine Siegesserie lanciert hatte, fand Altstätten aus der Krise. «Diesen Sieg haben uns wohl nur die wenigsten zugetraut», sagt Broger. Was danach folgte, war ein eindrückliches Statement für die gute Stimmung in der Mannschaft. «Unser starkes Kollektiv soll auch in der kommenden Saison ein Trumpf sein», sagt Shabani. Koller fügt an: «Wir werden auch mit absolutem Siegeswillen nicht jeden Match gewinnen, aber er ist die Voraussetzung, um zu siegen.» Shabani ist froh, Koller weiter an seiner Seite zu haben. Neu im Trainerteam ist Mergim Osmani, ein früherer Altstätter Spieler.

Wenige Abgänge und vier Zuzüge

Das Team hat vor der neuen Saison nicht viele Veränderungen erfahren. Noah Graber (zum FC Schaan) und Francesco Di Maggio (Studium in Olten) haben es verlassen. Simon Eugster fällt wegen Verletzung, Fabrice Langenegger wegen Militärdiensts länger aus. Neu im Kader sind Verteidiger Aaron Korunka (von Höchst), die Mittelfeldspieler Albin Behluli (Eschen/Mauren) und Batuhan Olcum (Altach Juniors) sowie Stürmer Amar Uzunovic (Uzwil), der sich bereits vor drei Jahren in Altstätten versucht hatte. Albin Behluli ist auch ein «Rückkehrer»: Der 23-Jährige ist in Altstätten aufgewachsen und nach seiner Anfangszeit im Städtli beim FC Vaduz und beim FC St. Gallen fussballerisch ausgebildet worden.

Shabani sagt: «Die neuen Spieler sollen vor allem die Defensive stärken.» Diese zeigte letzte Saison gewisse Schwächen. «Mit den Neuen haben wir wieder Möglichkeiten, damit nicht immer die gleichen durchspielen müssen», sagt Shabani.

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