Rheineck 22.03.2024

Die SAK erstellt Grossbatteriespeicher, um Stabilität im Stromnetzt zu gewährleisten

Die St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerk AG (SAK) baut neben ihrem Unterwerk in Rheineck einen Grossbatteriespeicher. Kürzlich erfolgte der Spatenstich für das Tiefbauprojekt.

Von pd/red
aktualisiert am 22.03.2024

Mit einer Speicherkapazität von 6.24 Megawattstunden (MWh) werde dieser Batteriespeicher einen Beitrag zur Energiewende und zur Stabilisierung des regionalen Stromnetzes leisten, so die SAK in einer Medienmitteilung. Das Projekt unterstreiche das Engagement der SAK, innovative und nachhaltige Energielösungen anzubieten. «Es ist zwar nicht das erste oder grösste seiner Art, passt aber optimal zu den Anforderungen und Zielen der SAK in Bezug auf die Energiewende», wird Simon Mettler, Projektleiter Innovation der SAK, zitiert.

Versorgungsstation und Frachtcontainer

Das Speichersystem wird östlich neben dem Unterwerk errichtet. Generalunternehmerin ist die eSpectrum AG aus Kreuzlingen. Zur Anlage gehören mehrere Frachtcontainer sowie eine Versorgungsstation. Der Grossbatteriespeicher ist mit einer Kapazität von 6.24 MWh und einer Leistung von fünf Megawatt (MW) spezifiziert und wird am Unterwerk Rheineck in der Netzebene 5 angeschlossen. Das Gesamtsystem arbeitet im Netzparallelbetrieb. Im Rahmen der Energiestrategie 2050 ist die Umstellung des Energiesystems auf erneuerbare Energiequellen wie Wind, Wasser und Photovoltaik von zentraler Bedeutung. Die kontinuierliche Energieversorgung durch konventionelle Kraftwerke werde reduziert.

Mehr Flexibilität dank Grossbatteriespeicher

Die wetterbedingt schwankende Produktion bei Erneuerbaren führe zu einer höheren Volatilität mit Spitzen in der Energieerzeugung, so die SAK. Um diese Schwankungen auszugleichen, sind ausreichende Speicherkapazitäten erforderlich, um Überschüsse aufzunehmen und bedarfsgerecht wieder abzugeben.

Die geplante Anlage in Rheineck wird in erster Linie für Systemdienstleistungen des Schweizer Übertragungsnetzbetreibers Swissgrid verwendet, um die Netzstabilität zu gewährleisten. Die Abkehr von konventionellen Produktionsmethoden erfordere einen massiven Ausbau erneuerbarer Energien und damit verbunden eine verstärkte Belastung der Netze. Um die Stabilität zu gewährleisten, seien erhebliche Investitionen in die Netzinfrastruktur und in flexible Speicherlösungen nötig. Der Grossbatteriespeicher in Rheineck ist ein Beispiel für eine solche Flexibilität.